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20-Jähriger stirbt bei Unfall nach Karnevalsumzug

St. Goarshausen | 10. Februar 2024 | (ww). Zu einem tragischen Unfall kam es am Samstag gegen 17 Uhr, nachdem der Karnevalsumzug in St. Goarshausen bereits beendet war. Ein Fußgänger geriet aus bisher ungeklärter Ursache unter einen auf der Bahnhofstraße fahrenden Karnevalswagen. Der 20-Jährige aus dem Rhein-Lahn-Kreis erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. Die zahlreichen Zeugen des Vorfalles wurden und werden derzeit auch noch in der Verbandsgemeindeverwaltung in der Dolkstraße von Seelsorgern betreut, so die Polizei heute Abend in einer Pressemitteilung.

in St.Goarshausen läuft noch die Unfallaufnahme durch Spezialisten der Polizei. Dabei kommt unter anderem auch eine Drohne zum Einsatz. Das Unglücks-Gespann steht immernoch in der taghell ausgeleuchteten Bahnhofstraße. Die After-Zuch-Party ist mittlerweile beendet. Direkt bei Bekanntwerden des Unfalls wurde sie bereits abgebrochen, kurze Zeit später aber reduziert fortgesetzt, damit die zahlreichen Menschen vom Schauplatz des schrecklichen Geschehens weggehalten werden konnten. Als bekannt wurde, dass der junge Mann – der nach 56aktuell-Informationen wie die Gruppe, die auf dem Motivwagen unterwegs war, aus Kaub oder der unmittelbaren Umgebung stammen soll – im Krankenhaus aufgrund der schweren Verletzungen verstorben ist, wurde auch die Party endgültig beendet. Nach ersten – bislang noch nicht offiziell bestätigten Informationen, könnte das Unglück passiert sein, als der junge Mann merkte, dass sich das Gespann „in Richtung Heimat“ in Bewegung setzte. Nach Angaben mehrerer (angeblicher) Augenzeugen soll er dazu zwischen Traktor und Anhänger auf die Deichsel des fahrenden Fahrzeugs aufgesprungen, gestürzt und unter den Anhänger geraten sein. Ob das Unglück sich so ereignet hat, ist Gegenstand der Ermittlungen. In Kaub wurde mittlerweile der Karnevalsumzug, der am Sonntag ab 14.11 Uhr rollen sollte, abgesagt.

In der Verbandsgemeindeverwaltung, nur wenige hundert Meter entfernt vom Unglücksort, wurden Angehörige, Freunde und zufällige Beobachter der schrecklichen Szene seelsorgerisch betreut. Neben der Feuerwehr St.Goarshausen und der Polizei, war der Regel-Rettungsdienst und die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK mit starken Kräften vor Ort. Trotz unübersichtlicher Meldungen – zunächst war gemeldet worden, dass ein Karnevalswagen umgekippt sei – war  schnell klar, dass deren Hauptaufgabe die Betreuung der zahlreichen Beobachter des schrecklichen  Geschehens sein würde. Vor Ort wurde mit der Reanimation des Schwerstverletzten begonnen, während in der Verwaltung die bereits angesprochene Betreung eingerichtet wurde – darauf sind die SEG unter anderem spezialisiert. Unterstützt wurden sie von mehreren Notärzten und der Notfallseelsorge Rhein-Lahn mit mindestens drei Helfern.

Quelle: Polizeipräsidium Koblenz, übermittelt durch news aktuell, sowie eig. Recherche vor Ort