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Darf die Limeshalle Mitte Februar für den Sitzungskarneval wieder geöffnet werden?

Hoffnung für den Sitzungskarneval in der Karnevalshochburg Arzbach - Arbeiten an Lüftung / Heizung und Notbeleuchtung laufen

Arzbach. Im November schockte die Nachricht von der sofortigen Schließung der Arzbacher Limeshalle schockte Anfang  November Vereine und vor allem Karnevalisten: kurz vor Sessionsbeginn drohte das Aus für den beliebten Sitzungskarneval. Doch warum? Die 1985 eröffnete Arzbacher Limeshalle ist in die Jahre gekommen. Schon seit mehreren Jahren ist unter anderem die Notbeleuchtung defekt. Für Veranstaltungen ist ein solches Notbeleuchtungs- und Notausgangsbeleuchtungs-System aber zwingend vorgeschrieben. Bislang durfte das durch ein provisorisches, mobiles System für die Großveranstaltungen im Ort ergänzt werden – doch bereits im vergangen Jahr stellte die Kreisverwaltung eindeutig klar: die Zeit der Ausnahmegenehmigungen ist vorbei. Für 2025 muss zwingend ein neues System installiert werden. Dabei ist das noch nicht einmal das größte Problem. Den“Dolchstoß“ gaben zwei Brandschutzklappen in der raumlufttechnischen Anlage. Die konnte der TÜV nicht abnehmen, da sie bei der Überprüfung nicht funktionierten – da sie Asbest beinhalten sollten würde der nötige Austausch auch nicht einfach werden. Ortsbürgermeister Klaus Poetzsch, war damals grade mal einen Monat „im Dienst“, als das „Limeshallen-Drama“ über ihn, den Gemeinderat und die Vereine hereinbrach. „Ob überhaupt etwas geht, und wenn ja, was, ist noch völlig offen. Ich kann nichts versprechen – wir versuchen aber alles“, kommentierte der Orts-Chef zurückhaltend.

Jetzt, zwei Monate später, wird es Zeit Zwischenbilanz zu ziehen: haben die Versuche zum Ziel geführt? Wird es einen Sitzungskarneval in Arzbach geben? Der Ortsbürgermeister fasst zusammen:

Die alten Brandschutzklappen sind vollständig ausgebaut. Zwei Proben, sowohl innerhalb der Belüftungsanlage selbst als auch in den entsprechenden Räumlichkeiten im ersten Stock, haben ergeben, dass durch die Arbeiten keine Asbestpartikel freigesetzt wurden. Dadurch können alle Folgearbeiten planmäßig durchgeführt werden. Der Einbau der neuen Brandschutzklappen erfolgte am Montag, weitere Folgearbeiten notwendig. Die endgültige (testweise) Inbetriebnahme findet am 27. Januar statt. Die Abnahme durch den TÜV soll am 30. Januar erfolgen. Die Arbeiten an der Notbeleuchtung sind in der gesamten Limeshalle in vollem Gange. Nach aktuellem Plan werden diese Anfang Februar und somit vor der ersten Fastnachtsveranstaltung am 15. Februar abgeschlossen. Parallel wird sicherheitshalber nochmals der Einsatz eines anderen Provisoriums geprüft, das wäre genehmigungsfähig. So ganz will Poetzsch zwar noch nicht Entwarnung geben, sein statement klingt aber deutlich zuversichtlicher:

Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich keine offizielle Zusage machen kann, dass alles reibungslos verläuft. Letztlich kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren und irgendetwas schief gehen. Der Stand ist jedoch: Wir sind im Plan!