Bad Salzig | 23. November 2025 | (ww). Der Wasserschutzpolizei St. Goar wurde am Freitag Morgen, gegen 5.45 Uhr, ein Schubverband gemeldet, der in Höhe von Bad Salzig auseinandergebrochen sei. Nach den derzeitigen Erkenntnissen war der mit ca. 2000 t Uferbausteinen beladene Schubverband, bestehend aus einem Güterschiff (GMS) und dem zugehörigen Schubleichter (GSL), zum Zeitpunkt des Vorfalls außerhalb der Fahrrinne zu Berg stillliegend. Dazu waren zwei Ankerpfähle und ein Buganker ausgebracht. Trotzdem ist der Verband mit dem Bug in Richtung Strommitte geraten. Durch die starke Strömung rissen dann die steuerbordseitigen Verbindungst des Verbands. Dadurch bohrte sich das Heck des Schubleiters in den Bug des Gütermotorschiffs, wobei ein ca. 50 cm langer Riss in der Hülle des Schiffes entstand und es zum Wassereinbruch kam. Der Wassereinbruch konnte aber mit bordeigenen Pumpen und Materialien gestoppt werden.

Nach Absprache mit dem zuständigen Strommeister wurde der Schubleichter durch ein herbeigerufenes GMS an einen Notliegeplatz nach Bingen gebracht. Das verunfallte GMS blieb zunächst vor Ort und sollte dort auch geleichtert, also entladen, werden. Während des Einsatzes kam es zu leichten Einschränkungen des Schiffverkehrs im Bereich der Unfallstelle. Die Wasserschutzpolizei St. Goar wurde durch die ebenfalls alarmierte Freiwillige Feuerwehr Boppard unterstützt.Auch Feuerwehren der VG Loreley auf der anderen Rheinseite waren aufgrund der zuerst unklarn Lage alarmiert. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.
Quelle: Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik, übermittelt durch news aktuell

