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A3/A48: Schwerer Unfall im Bereich Dernbacher Dreieck

+++Aktualisierung 20:39 Uhr: Ungebremst ins Stauende - drei Verletzte - Labrador-Mischling wird gesucht

A3/48 Dernbacher | 7. Dezember 2022  | (ww). Wegen eines schweren Unfalls kommt es zurzeit im Bereich Dernbacher Dreieck auf der A3 und der A48 zu Behinderungen/Rückstaus. Noch gibt es keine offiziellen Informationen zu dem Unfall, in den mindestens zwei Autos, ein Transporter und ein LKW involviert sind. Der Unfall muss gegen 16 Uhr passiert sein, ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienst sind vor Ort.

Ein erster Einsatzbericht der Feuerwehr Mogendorf liegt mittlerweile vor:

Am heutigen Mittwoch, wurden die Feuerwehren aus Dernbach, Siershahn und Mogendorf zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahn A3 alarmiert. Erneut, stellte sich bereits auf Anfahrt heraus, dass sich der Unfall aber auf der A48 in Fahrrichtung Dernbacher Dreieck befand. In diesem Zuge, wurde durch die Einsatzleitung eine Nachalarmierung der Feuerwehr Ransbach-Baumbach angefordert. Vor Ort war ein Silo-LKW mit einem Kleintransporter und zwei PKW verunfallt. Eine Person wurde in Ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Kräfte der Feuerwehr befreit werden. Da aus einem der Unfallfahrzeuge ein Hund vermisst wurde, wurde die Autobahn durch Einsatzkräfte nach diesem abgesucht. Nach Beendigung der Rettungsarbeiten, wurde die Einsatzstelle an die Feuerwehr Ransbach-Baumbach übergeben.

Mittlerweile (20:23 Uhr) liegt auch der Bericht der Autobahnpolizei (Verkehrsdirektion Koblenz) vor:

Um 15:47 Uhr Uhr wurde der Polizeiautobahnstation Montabaur ein schwerer Unfall auf der A 48 gemeldet, mehrere Fahrzeuge sollten beteiligt sein und es sollte auch Verletzte gegeben haben. Vor Ort stellte sich die Situation so dar, dass ein 36 Jähriger aus der VG Westerburg im dreispurigen Bereich der A 48, kurz vor der Überleitung zur A 3 Richtung Köln auf dem mittleren Fahrstreifen auf ein Stauende zufuhr und die Situation falsch einschätzte oder nicht erkannte. Er fuhr nahezu ungebremst auf einen vor ihm langsam aufs Stauende zurollendes Fahrzeug aus Hagen auf, in dem sich ein Ehepaar samt ihres Labrador-Mischlings befand. Diese wurden durch den Aufprall auf das Heck ihres Fahrzeuges herumkatapultiert und mit der Beifahrerseite unter einen stehenden Transporter gedrückt, welcher dadurch wiederum auf einen staubedingt stehenden Silo-LKW geschoben wurde. Der 71 jährige Beifahrer wurde unter dem Kleinlaster eingeklemmt und musste durch Kräfte der Feuerwehren Wirges und Ransbach mit der Rettungsschere aus dem Auto befreit werden. Er wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen mittels Rettungshubschrauber in ein Koblenzer Krankenhaus verbracht. Seine Frau und der Unfallverursacher wurden ebenfalls verletzt und zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Während der Versorgung der Verletzten durch Ersthelfer und den Rettungsdienst gelang es dem Labrador Mischling aus dem Auto zu entkommen und in ein an die Autobahn angrenzendes Waldstück zu laufen. Er konnte trotz des Einsatzes einer Drohne mit Wärmebildtechnik bis zum Abend nicht gefunden werden. Die Autobahn war für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt. Durch die dreistündige Vollsperrung kam es im Feierabendverkehr zu einem Rückstau bis hinter die Anschlussstelle Koblenz. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden im unteren fünfstelligen Bereich. Wer Hinweise auf den entwichenen hellen Labrador-Mischling geben kann, möge sich bitte an die Polizeiautobahnstation Montabaur oder eine umliegende Polizeidienststelle wenden.

Quelle: Verkehrsdirektion Koblenz, übermittelt durch news aktuell

Im Einsatz waren Feuerwehren aus Mogendorf, Siershahn, Dernbach/Ww, Ransbach-Baumbach sowie die Wehrleitung, ELW und FEZ der VG Wirges und die Drohnengruppe des Westerwaldkreises. Neben den Feuerwehren waren auch der Rettungsdienst mit Rettungshubschrauber, mehreren Rettungswagen und Notärzten sowie die Autobahnpolizei im Einsatz.

 

Fotos: rs-media