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Ahrtal übergibt Maßnahmenplan mit 2.600 Projekten ans Land – Wiederaufbau von Kommunen kostet mindestens vier Milliarden Euro

Ahrtal (ms). Am Freitag haben der Kreis Ahrweiler und die von der Flut betroffenen Kommunen des Ahrtals einen Maßnahmenplan zum Wiederaufbau an Staatssekretärin Nicole Steingaß übergeben, in dem alle vorhersehbaren Wiederaufauprojekte des Kreises, der Städte und der Gemeinden sowie der öffentlichen Ver- und Entsorger gebündelt sind. Insgesamt 2.600 Projekte führt der Plan dabei auf – alle Maßnahmen der Gemeinden entsprechen einem Gesamtvolumen von mindestens vier Milliarden Euro. Die Pläne bilden dabei eine wichtige Grundlage, auf der die Kreise und Gemeinden ihre Anträge auf Gelder aus den umfangreichen Aufbauhilfen von Bund und Ländern stellen können. Die Förderung für den Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur im Ahrtal beträgt 100 Prozent, sprich, die Kosten werden komplett durch den Staat getragen. Bereits seit Oktober wurde im Ahrtal intensiv an der umfangreichen Auflistung der Wiederaufbauprojekte gearbeitet. Insbesondere in den stark geschädigten Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr sowie den Städten Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig stellte dies eine enorme Herausforderung dar. In einem nächsten Schritt wird das rheinland-pfälzische Innenministerium den eingereichten Plan nun prüfen. Die Gemeinden und der Kreis können auf dieser Basis dann Förderanträge für die einzelnen Maßnahmen stellen, um Fördermittel aus dem Wiederaufbaufonds zu erhalten. Außerdem wichtig ist: Maßnahmen, die dringend notwendig sind, können durch die Kommunen und den Kreis jederzeit ergänzt und nachgemeldet werden. 

Bild – Kreis Ahrweiler