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Ahrweiler: Haushaltsvolumen steigt auf rund 310 Millionen Euro

Bad Neuenahr-Ahrweiler (ms). Der Haushalt des Kreises Ahrweiler für 2022 ist stark von den Folgen der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr geprägt. Dies fällt besonders auf, wenn man sich das Haushaltsvolumen anschaut: rund 310 Millionen Euro, ein noch nie zuvor dagewesenes Volumen. Ein klares Ziel des Haushalts sind die Investitionen in einen effektiven Katastrophenschutz. So sollen beispielsweise zwei Millionen Euro in die Anschaffung digitaler Sirenen fließen. Darüber hinaus ist die Einrichtung eines zentralen Lagezentrums geplant, in dem zukünftig bei großen Schadensfällen oder in Katastrophenlagen das Einsatzgeschehen koordiniert werden kann. Zur Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen und Fahrzeugen für den Brand- und Katastrophenschutz sowie zur Förderung der Rettungswachen werden rund 2,9 Millionen Euro bereitgestellt. Außerdem sind Maßnahmen für den Wiederaufbau mit einem Kostenpunkt von rund 67 Millionen Euro vorgesehen. Dazu gehören unter anderem Kosten von mehr als 36,5 Millionen Euro für die Entsorgung von Klärschlamm und Bauschutt, 21,4 Millionen Euro für die Wiederherstellung von Ufern, Böschungen und Nebengewässern sowie 3,4 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Kreisstraßen. Dazu kommen Ausgaben, um die von der Flut betroffenen Menschen zu unterstützen, die sich erheblich im Kreishaushalt niederschlagen. Für den Jugend- und Sozialbereich ist ein Gesamtvolumen von 168,8 Millionen Euro vorgesehen. Landrätin Weigand nannte den Haushalt eine tragfähige Grundlage, um das Ahrtal wieder aufzubauen und die Zukunftsfähigkeit des gesamten Kreises Ahrweiler zu sichern. 

Bild: ADAC Se