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Arzbach: Nach Explosion immer noch kein Abriss in Sicht

Arzbach | 17. Januar 2022 | (ww). Die Ruine des am 6. Oktober 2020 durch eine Gasexplosion zerstörten Wohnhauses in der Arzbacher Hauptstraße sorgt weiter für Unmut im Dorf. Jüngst wurde ein Bauzaun um die Ruine gezogen, der nun auch die Nachbarn noch weiter einschränkt. Ortsbürgermeister Claus Eschenauer erklärt die Zusammenhänge: „Auch im Jahr 2022 ist leider noch keine Verbesserung der Situation zu erkennen. Das Haus steht in Privateigentum desjenigen, der sich selbst in die Luft gesprengt hat. Hierüber hat die Presse ausführlich berichtet. Nicht die Verbandsgemeinde oder Ortsgemeinde ist hierfür nun zuständig, sondern die Kreisverwaltung als Untere Bauaufsichtsbehörde hat sich der Sache angenommen, den Abriss plus die Entsorgung mehrfach erfolglos ausgeschrieben“, erläutert Eschenauer. Offenbar will zur Zeit kein Entsorgungsunternehmen die kontaminierten Reste des Wohnhauses entsorgen.

Jetzt kommt ein weiterer Umstand erschwerend hinzu: „An Weihnachten hat die Kreisverwaltung die Gemeinde um Amtshilfe gebeten, da akute Einsturzgefahr bestehe. Wir haben nun zusammen mit dem Bauhof Arzbach neue Absperrgitter und einen Sichtschutz besorgt. Deshalb nochmal zur Richtigstellung: es ist die Kreisverwaltung als untere Bauaufsichtsbehörde die hierfür unmittelbar zuständig ist und nicht die Orts- oder Verbandsgemeinde. Der Eigentümer befindet sich zudem nach wie vor in einer Entzugsklinik“, teilt Ortsbürgermeister Claus Eschenauer öffentlich mit und fügt an: „Ich glaube jeder von uns würde sich gerne einen Hammer schnappen und beim Abriss helfen. Entsorgt ist die Ruine dann aber immer noch nicht. Das kann ich an dieser Stelle einmal frei formulieren. Deshalb gilt auch in 2022: wir benötigen einen langen Atem, das Betreten des Grundstücks ist strengstens verboten und Eltern haften für ihre Kinder“, schließt Eschenauer.

Quelle: PM OG Arzbach