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B260: Zum Schluß dauert es dann doch noch etwas länger

Der Untergrund hat seine Tücken - Bundesstraße zwischen Bad Ems und Lahnstein wird doch erst in der 34. Kalenderwoche, also zwischen 18. und 22. August fertig

Fachbach | 24. Juli 2025 | (ww). Die Verbandsgemeindewerke Bad Ems-Nassau informieren heute, dass die Bauarbeiten im Bereich der B 260 voraussichtlich doch bis Mitte August dauern werden.“Entgegen den optimistischen Annahmen im ersten Bauzeitenplan, haben sich die Erdarbeiten im letzten Bauabschnitt der Sommerstraße in Fachbach als deutlich anspruchsvoller erwiesen als ursprünglich angenommen“, so die Mitteilung.

Kreuzende Ver- und Entsorgungsleitungen erschwerten bzw. erschweren die Baggerarbeiten weiterhin erheblich und erfordern einen hohen Anteil an zeitraubender Handarbeit beim Ausschachten. Zudem muss auch jetzt noch, entgegen der ursprünglichen Planung, eine Hauptwasserleitung außer Betrieb genommen und provisorisch umgeleitet werden, um die Erdarbeiten ohne unerwartete Zwischenfälle, bzw. Verschmutzungen des Trinkwassersystems fortsetzen zu können.

 

In der jüngsten Baubesprechung wurden folgende Termine festgelegt: Die Fräsarbeiten (zum Schluss der Arbeiten wird der gesamte Straßenbelag im letzten Bauabschnitt von der Einfahrt zu Insel Oberau bis auf Höhe der Sommerstraße, wo der Flüsterasphalt beginnt, abgefräst, damit er aus einem Guss neu gemacht werden kann) sowie der anschließende Einbau der neuen vier Zentimeter starken Asphaltdeckschicht sind für die 33. Kalenderwoche (11.–15. August, wahrscheinlich am 13. August) geplant.

Es wird schon jetzt darauf hingewiesen, dass nach dem Asphaltieren ein Befahren der neuen Deckschicht in den ersten drei bis vier Tagen massive Schäden verursachen kann! Deshalb wird die ohnehin noch gesperrte B260 in diesem Abschnitt dann massiv verbaut, damit es nicht zu unbefugter Nutzung kommen kann. Leider wurden – nicht nur auf dieser Baustelle – die Absperrungen immer wieder unbefugt weggeschoben, der gesperrte Bereich befahren und dabei zum Beispiel zahlreiche Barken und Zäune der Absperrungen am Graben angefahren und beschädigt. Das darf nach dem Asphaltieren auf keinen Fall passieren, sonst könnte es zu extrem teuren, zeitaufwändigen Verzögerungen und weiterer Sperrung führen, da die Deckschicht dann eventuell erneut gefräst und eingebracht werden müsste!

Für die 34. Kalenderwoche (18.–22. August) ist die von Anwohnern und Pendlern nd er region lang ersehnte Freigabe des Verkehrs auf der B260 vorgesehen.  Was bleibt sind kleinere Restarbeiten. Zum Beispiel werden dann noch im Zufahrtsbereich zur Insel Oberau sowie im unteren Abschnitt der Sommerstraße (außerhalb der B 260) weitere Arbeiten zur Herstellung der Trinkwasserhausanschlüsse ausgeführt.

Arbeiten auf Höhe des Ortsteils „Auf der Oberau“

Die Anschluss- und Umbindearbeiten auf Höhe der Waldstraße am Ortsteil „Auf der Oberau“ bzw. im unbefestigten Streifen zwischen B 260 und der Lahn (am bereits aus Richtung Lahnstein freigegebenen Bauabschnitt, werden voraussichtlich innerhalb der kommenden zwei Wochen abgeschlossen sein. Im Rahmen der Gesamtmaßnahme wird hier ein Teilstück der Trinkwasser-Verbindungsleitung in Richtung Miellen erneuert.

Ganz unproblematisch war allerdings auch das nicht: Ursprünglich sollten die Arbeiten während der Sanierung des entsprechenden Streckenabschnitts ausgführt werden, falls „unvorhergesehene Schwierigkeiten“ bei der Horizontalbohrung für die neue Leitung unter der B260 auftreten würden. So sollte vermieden werden, in so einem unwahrscheinlichen Fall den frisch sanierten Teil der B260 wieder aufreissen zu müssen. Allerdings konnte die Horizontalbohrung aus diversen Gründen erst nach der Fertigstellung des Bauabschnitts erfolgen, wobei prompt die „unwahrscheinlichen Schwierigkeiten“ aufgetreten sind. Glücklicherweise wurde das felsige Hinderniss unter der Erde aber erst im Straßengraben wenige Zentimeter NEBEN der B260 angetroffen. Kurzerhand entschloss man sich den Lärmschutzwall zum Wohngebiet abzubaggern um die restlichen Meter der Horizontalbohrung offen abwickeln zu können. Der Wall ist mittlerweile wieder hergestellt.

Quelle: Mitteilung VG Werke Bad Ems-Nassau und eigene Recherche vor Ort