Lahnstein. Vor ziemlich genau einem Jahr begannen die Arbeiten zur Sanierung der Allerheiligenberg-Brücke auf der B42 bei Lahnstein. Die Baustelle am Ausgang des Lahntals, nur einige Meter hinter Tunnel und Brücke aus Richtung Braubach und unmittelbar am Zusammentreffen von B260 (Bäderstraße) und B42 sorgte schon in der Planungsphase für Aufregung bei Pendlern und Anwohnern in Lahnstein. Allerdings – und das darf positiv vermerkt werden – ist das befürchtete Verkehrs-Chaos ausgebleiben. Seit heute Nachmittag ist die Baustelle einen entscheidenden Schritt weiter: der Verkehr auf der B42 läuft wieder in baulich getrennten Fahrspuren, und damit deutlich sicherer.
„Das war uns wichtig, so früh wie möglich die Fahrtstreifen wieder zu trennen, damit es gar nicht erst zu einem Unfall im Begegnungsverkehr kommen kann“, erklärt Helmut Kohlhauer, Teamleiter in der Abteilung Brückenbau beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez. Ganz fertig ist die Sanierung der beiden eigenständigen Brückenbauten der Umgehungsstraße noch nicht, das Ziel von „einem guten Jahr“ für die Bauarbeiten wird damit knapp verfehlt. Allerdings sorgten Corona und auch zuletzt die Flutkatastrophe im Ahrtal für nachvollziehbare Verzögerungen.
Seit heute Mittag kann man nun auf dem jeweiligen rechten Fahrtstreifen in beiden Fahrtrichtungen wieder ohne Verschwenkung auf die Gegenfahrbahn fahren. Am kommenden Donnerstag, 30. September, wird dann die Baustelle noch mal verändert, dann stehen die beiden an der Mittelleitplanke gelegenen Fahrspuren zur Verfügung. Der Grund: die letzten Arbeiten werden mit einem so genannten Untersichtgerät, einem LKW, der auf der Brücke steht, die Arbeitsbühne aber unter die Brücke fahren kann, durchgeführt. Dabei steht zunächst die Fahrspur in Richtung Koblenz an, damit der Kreuzungsbereich mit Stoppschild und Verschwenkung dort möglichst schnell erledigt ist.
