Lahnstein (ms). Nach fast zwei Jahren Pandemie könnte bald endlich Bewegung in Sachen ‘Lüftungsanlagen’ für Lahnsteins Schulen und Kindertagesstätten kommen. Ein im Sommer beauftragtes Gutachten hat hierfür die letzten Unwägbarkeiten aus dem Weg geräumt und Aufschluss über die Einsatzmöglichkeiten, Variabilität von Lüftungsanlagen und die Kostenermittlung sowie mögliche Fördertöpfe gegeben. Für das Gutachten wurden die Rhein-Lahn-Halle, die Mensa der Schillerschule, die Goetheschule mit Mensa und Sporthalle, die Grundschule Friedrichssegen inklusive Mehrzweckhalle, die Kindertagesstätten EinSteinchen, Rambazamba und LahnEggs, Arche Noah, Allerheiligenberg Kastanienplatz sowie das Kinderhaus Morgenstern untersucht. Die Verwaltung hat bereits die möglichen Förderanträge gestellt, die mit einer Gesamtsumme von 2,516 Millionen Euro bewilligt wurden. Laut Angaben der Stadt wäre man in Lahnstein damit in der Lage die erforderlichen Anlagen zu beschaffen. Mobile Lüftungsgeräte hätten sich jedoch als zu teuer und zu unpraktikabel erwiesen, weil diese das analoge Lüften nicht ersetzen und die Kinder hierdurch im Winter auch weiterhin im Kalten sitzen würden. Das Gutachten wird derzeit noch Verwaltungsintern geprüft, danach wird eine weitere Behandlung und eine endgültige Entscheidung in den städtischen Gremien erfolgen. Oberbürgermeister Labonte trat jedoch bereits auf die Euphorie-Bremse. Mit der Beschaffung der Filteranlagen sei es nicht getan, denn es kämen nicht unerhebliche Kosten für den Betrieb und die Unterhaltung hinzu. Auch sei wegen des bundesweiten Bedarfs noch nicht klar, wie viele Geräte überhaupt beschaffen werden könnten.
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