Neuwied (ms). Geht es nach dem Neuwieder Stadtrat, soll die Deichkrone künftig zu einem “Zentrum zur Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auf die Urbanität in Mitteleuropa” – kurz: ZAK – werden. Dafür hatte man bereits 2020 umfassende Entwürfe zur Umgestaltung des denkmalgeschützten Gebäudes abgesegnet. In der vergangenen Woche stellte Oberbürgermeister Jan Einig das Projekt gleich mehreren Bundestagsabgeordneten aus der Region vor. Denn die Stadt hofft, dass man mit dem Vorhaben in das Bundesförderprogramm “Nationale Projekte des Städtebaus 2022” aufgenommen wird. Denn mit der finanziellen Unterstützung durch den Bund hätte man die Möglichkeit dem identitätsstiftenden Bauwerk endlich wieder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, so OB Einig. Im ZAK soll das komplexe Themengebiet Klimawandel mit einer Interaktiven, medial gestützten Ausstellung sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch kulturelle und emotionale Aspekte aufbereiten. Heißt konkret: Im Gebäude wird ein zentrales, durch einen Aufzug erreichbares, barrierefreies öffentliches Stadt-Foyer eingerichtet, das auf Höhe der Deichpromenade als Eingang zur Ausstellung dient. Veranschlagte Kosten für das ambitionierte Projekt sind rund fünf Millionen Euro. Erhält die Stadt den Zuschlag des Bundesförderprogramms, wird das Vorhaben mit 90 Prozent vom Bund gefördert.
Bild – Stadtverwaltung Neuwied
