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Denzerheide: zwei Pferde durch Unfall getötet

+++Artikel um 21.45 Uhr nach neuen Erkenntnissen angepasst – die Ursprungsversion meldete ein getötetes Pferd +++

B261/Denzerheide. Heute morgen gab es im Bereich des Reiterhofes /Golfhotels an der B261 bei Eitelborn einen Unfall bei dem ein Pferd unmittelbar an der Unfallstelle verendete. Auf dem Weg zu einer Baustelle befuhr ein Transporter mit zwei Monteuren die B261 in Richtung Bad Ems. Zeitgleich wollte ein Pferdeführer, mit zwei Pferden an Zügeln, die Bundesstraße an der Hofeinfahrt zu den gegenüberliegenden Koppeln überqueren. Ein Pferd befand sich hierbei vor und ein Pferd hinter dem Mann. Das vordere Pferd betrat unmittelbar vor dem Transporter die Fahrbahn. Trotz Vollbremsung kollidierte er jedoch frontal mit dem Pferd. Das Pferd kam einige Meter weiter im Straßengraben zum liegen und verstarb an der Unfallstelle. Das ergaben erste Befragungen vor Ort, die in einer Pressemeldung der Polizei im Verlauf des Morgens mündeten.

Gegen 18 Uhr meldete dann die online Ausgabe der RLZ, dass auch ein zweites Pferd bei dem Unfall verletzt und – obwohl zunächst augenscheinlich unversehrt – später Auffälligkeiten zeigte. Das Tier soll dann in eine Tierklinik gebracht worden und schließlich ebenfalls verendet sein. Eine geänderte Mitteilung der Polizei dazu gab es jedoch nicht, auch die wiederholte Nachfrage bei der zuständigen Polizei Montabaur ergab keine neue Erkenntnisse zur Bestätigung. Gegen 21:30 Uhr schließlich meldete sich die PI Montabaur nochmals in der 56aktuell-Redaktion um den Tod des zweiten Tieres zu bestätigen. Erst zu diesem Zeitpunkt war die Polizei von der Entwicklung, die am Morgen vor Ort nicht abzusehen war, durch einen Rückruf des Besitzers des Hofgutes von der traurigen Entwicklung in Kenntnis gesetzt. Mehrmals hatten die Beamten versucht mit dem Besitzer des Hofes Kontakt aufzunehmen, allerdings war dieser zur ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus, da das Wegreißen des Führstricks durch den Aufprall bei ihm im Verlauf des Morgens zu Schmerzen führte.

Der Transporter habe sich „definitiv an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten“, hatte die Polizei heute früh vor Ort erklärt, dies habe die Auswertung der Spuren bestätigt. Im Bereich des Hofguts und des Golfhotels herrscht eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h. Immer wieder wird bemängelt, dass dort trotzdem zu schnell gefahren würde – dies schließt die Polizei im aktuellen Fall, wie oben erwähnt, aber aus. Dies bestätigte auch die Polizei in Montabaur am Abend noch einmal gegenüber 56aktuell: „Die Spurenlage auf der Straße und die Verformungen am Fahrzeug lassen keinen anderen Schluss zu.“ Ob eventuell schlechte Sichtverhältnisse oder mangelnde Ausleuchtung des Bereichs zum Unfall beigetragen haben, muss ermittelt werden. Zum Zeitpunkt des Unfalls war es noch dunkel. Auch passen die nun aktuell ergänzten Schilderungen nicht ganz zu den ersten Befragungsergebnissen. Wäre das erste Pferd vom Transporter getroffen worden, hätte er es dabei nur schwer zunächst das andere Pferd treffen und dann an den Auffindeort geschleudert werden können. Die Polizei

Quelle: PM Polizeidirektion Montabaur, übermittelt durch news aktuell, eigene Recherche vor Ort, diverse weiterführende Telefonate mit der Polizei Montabaur