Weitefeld / Elkenroth | 8. April 2025 | (ww). Am frühen Sonntagmorgen kam es in Weitefeld im Kreis Altenkirchen zu einem brutalen Dreifachmord. Schwerverletzt kann eines der Opfer noch einen Notruf absetzen – beim Eintreffen der Polizei nur wenige Minuten später ist die 44-Jährige Anruferin bereits tot. In dem Haus im Waldweg in Weitefeld finden die Beamten auch die Leichen ihres 47-Jährigen Mannes und des 16-jährigen gemeinsamen Sohnes. Beim Eintreffen der Polizei war ein Verdächtiger zu Fuß geflüchtet – seit gestern ist klar: Dabei soll es sich um den Verdächtigen, den 61jährigen Alexander Meisner aus dem nur dreieinhalb Kilometer entfernten Nachbarort Elkenroth handeln.
Den inzwischen über 250 eingegangenen Hinweisen aus der Bevölkerung geht die Polizei akribisch nach. Dies führt dazu, dass beispielsweise alle in Frage kommenden – auch ehemaligen – Aufenthaltsorte des Tatverdächtigen abgeklärt werden. Dabei kommen auch immer wieder stark bewaffnete Spezialeinheiten mit Schutzausstattung sowie der Polizeihubschrauber zum Einsatz. „Uns ist bewusst, dass die erschütternde Tat die Dorfgemeinschaft stark getroffen hat und betroffen macht. Wenn wir als Polizei den Bürgern ihre Ängste nicht gänzlich nehmen können, sind wir weiterhin mit Präsenz und Unterstützung an Ihrer Seite. Sprechen Sie uns gerne an“, drückt Jürgen Fachinger, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Koblenz, Verständnis für die Ängste der Einwohner von Weitefeld, Elkenroth und Umgebung aus.
Heute Nachmittag kam es zur kurzfristigen Sperrung eines Orsteingangs von Elkenroth, stark bewaffnete Polizeibeamte sind aus den Häusern zu sehen, Häuser und Gärten werden durchsucht. Schnell machen neue Gerüchte im Netz die Runde: Steht eine Festnahme des Verdächtigen kurz bevor? In dem kleinen Westerwaldort herrscht mittelerweile zweieinhalb Tage nach dem Gewaltverbrechen eine Mischung aus Angst, Anspannung und Hoffnung auf eine baldige Festnahme.
Was ist Gerücht, was sind gesicherte Fakten? Das Videointerview mit Jürgen Fachinger, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Koblenz zum aktuellen Stand der Fahndung
Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung und Ergreifung des Täters beitragen könnten, nimmt die Polizei auch weiterhin rund um die Uhr über das Hinweistelefon 0261/103-50399 entgegen.
Beitragsbild: Screenshot aus mehrfach geteiltem Video, unter anderem in der 56aktuell WhatsApp-Gruppe. Urheber bislang nicht zu ermitteln