Koblenz | 11. August 2022 | (cm). Schockierendes Ergebnis bei einer großangelegten Polizeikontrolle in der ersten Fahrradstraße in Koblenz: trotz des Verbotes für Autofahrer wird die Straße weiterhin vom Pkw-Verkehr stark frequentiert. Nach Angaben der Polizei Koblenz stellten die Beamten vor Ort 177 Verstöße fest. 168 davon galten dem verbotswidrigen Befahren der Fahrradstraße mit einem Auto. Die restlichen Verstöße betrafen unter anderem das Fahren ohne Fahrerlaubnis, ein nicht gesichertes Kind und Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz bei E-Scootern.
Ziel der Kontrolle sei es, Unfälle mit Beteiligung von Radfahrenden zu minimieren, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen und auf ein sicheres und regelkonformes Verkehrsverhalten hinwirken, so die Polizei. Denn: erst im Juni wurde die Casinostraße, beginnend und endend an der Ecke Clemensstraße/ Friedrich-Ebert-Ring, zur Fahrradstraße umgewidmet. Bereits in der Vergangenheit hatte die Polizei vor Ort viele Aufklärungsgespräche geführt, bei denen es für Verstöße nur mündliche Verwarnungen gab. Vorgestern wurden diese Verstöße dann geahndet. Für das verbotswidrige Befahren der Fahrradstraße mit einem Kraftfahrzeug müssen die Autofahrer 15 Euro Strafe zahlen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen: beispielsweise Bewohner oder zur Auftragserledigung benannte Personen (z.B. Lieferanten). Jedoch müssen auch diese Verkehrsteilnehmer Regeln befolgen. Sie dürfen maximal 30km/h fahren, nur in markierten Flächen parken und sie müssen auf den Radverkehr achten, diesen nicht behindert oder gefährden.
Quelle: PM Polizeipräsidium Koblenz, übermittelt durch news aktuell
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