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Immernoch „Alarmstufe Rot“ für die Veranstaltungs- und Volksfestbranche

(ww) Region. Die „Night of light“ musste gestern Abend (leider) schon im zweiten Jahr auf die prekäre Situation in der Veranstaltungsbranche aufmerksam machen. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel gab es dabei in Eltville am Rhein. Dort wurde der ebenfalls im zweiten Jahr präsentierte Biergarten am Rheinufer mit dem weithin sichtbaren Riesenrad der Schaustellerfirma Barth eindrucks- und stilvoll in Szene gesetzt. Doch nicht „nur“ das Rad, sondern der gesamte liebevoll dekorierte Bereich wurden von den Schaustellerfamilien Otto Barth, Sascha Barth und Georg Spreuer in ein leuchtendes Mahnmal verwandelt. Die Aktion des Bündnis „AlarmstufeRot“ ist eine Initiative diverser Verbände der Veranstaltungswirtschaft zur Rettung und Bewahrung der Veranstaltungsbranche. Durch verschiedenen Aktionen – unter anderem eben die Night of Light – soll die Aufmerksamkeit der Politik und Öffentlichkeit für die auch im zweiten Corona-Jahr immer noch problematische Situation erlangt werden.

Mit den Lichtinstallationen der Kunst-, Kultur- und Veranstaltungsbranche wurde 2020 ein erstes großes Zeichen gegen den Untergang der Branche gesetzt. Über 9.000 Objekte waren in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2020 rot erleuchtet. Trotz zarter Öffnungsschritte und einem „gefühlten Pandemie-Ende“ sieht es für große kulturelle Veranstaltungen weiterhin finster aus. Zum einen, weil große Veranstaltungen und Volksfeste noch immer Zukunftsmusik sind und zum anderen, weil auch wohl in den nächsten Jahren viel Unterstützung nötig sein wird um die Branche wieder aufzubauen und zu stabilsieren, damit teilweise jahrhunderte alte Traditionen zum Beispiel im Volksfestbereich erhalten werden können.

Damit die Krise der Kultur- und Veranstaltungsbranche weiterhin präsent bleibt und die Folgen der Corona-Pandemie nicht vergessen werden, fand die Night of light auch 2021 wieder europaweit statt – auch wenn in der zweiten Auflage weniger Objekte illuminiert wurden.

Fotos: CarstenPhotographyAndArt – mit freundlicher Genehmigung der Firma Sascha Barth