Neuwied (ms). Auf dem Wertstoffhof in Linz sollen im Rahmen eines Pilotprojektes 10.000 Liter des umweltfreundlichen Treibstoffs E-Fuels getestet werden. Während Super E10 den meisten Autofahrern inzwischen ein Begriff sein müsste, ist E-Fuel wohl den wenigsten ein Begriff. Beim konventionellen Diesel entspricht der handelsübliche Bioanteil 7 Prozent. Beim E-Fuel kommen nun weitere 10 Prozent synthetischer Diesel hinzu, die aus regenerativem Strom und Co2 aus biogener Quelle gewonnen werden. Damit wird bei der Verbrennung ohne Eingriff in die Fahrzeugtechnik deutlich weniger Kohlendioxid ausgestoßen. Auch der Feinstoffanteil verringert sich. Das Projekt ist einer der vielen Bausteine, mit denen man in Neuwied seinen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel beitragen möchte. Für die Pilotphase haben die Abfallwirtschaft als Tochtergesellschaft des Kreises und ein Mineralölunternehmen aus der Region vereinbart, zunächst 10.000 Liter E-Fuel abzunehmen und diese bei „schweren Gerät“ – Radladern und LKW – auf dem Wertstoffhof in Linz einzusetzen. Aus den hieraus gewonnenen Erfahrungswerten erhofft man sich einen grüneren Kraftstoff für die Müllsammelfahrzeuge des Kreises zu gewinnen.
Bild: Kreis Neuwied