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Lahnstein: Vollsperrung der Hochbrücke endet früher als geplant

Lahnstein | 16. Mai 2024 | (Willi Willig). Tolle Nachrichten für Pendler;  Auto-, Motorrad-,  LKW- und Busfahrer; Gewerbetreibende und Industriebetriebe in der Region; gestresste Anlieger, in den durch die Umleitungen betroffenen Gemeinden und ganz besonders: die betroffenen Bürger der Stadt Lahnstein.

Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez im Rahmen einer Pressekonferenz heute laut Rhein-Lahn-Zeitung erklärte, wird die Vollsperrung der B 42-Hochbrücke voraussichtlich schon Mitte bis Ende Oktober, also gute zwei Monate früher als geplant, abgeschlossen sein. Die Gesamtmaßnahme dauere dann allerdings unter einspuriger Verkehrsführung zunächst weiter an, wurde auf der Pressekonferenz bekannt gegeben, zu der 56aktuell bedauerlicherweise nicht eingeladen wurde. Ob dies an gelegentlich durchaus kritischer Berichterstattung gegenüber einiger LBM-Maßnahmen in der Vergangenheit liegen könnte, bleibt offen.

Seit dem 2. Januar wird die Hochbrücke der B42 am Lahnecktunnel unter besagter Vollsperrung saniert. Pünktlich zum Jahresende sollten Baustelle und Vollsperrung, gemäß der ursprünglich der veröffentlichten Planung, abgeschlossen sein. Ab Januar 2025 soll dann der zweite Abschnitt der zurzeit noch als Umleitung benötigten Strecke der B260 zwischen Friedrichssegen und Fachbach – ebenfalls unter Vollsperrung – saniert werden.

 

Da der LBM in der Vergangenheit Beginn- und Fertigstellungstermine ausschließlich nur bekannt gab, wenn diese nicht nur absolut sicher, sondern quasi so sicher waren, dass sie meist schon als überholt gelten mussten, darf man angesichts der Tatsache, dass das vorgezogene Vollsperrungsende nun bereits mit weiteren fünf Monaten Vorlauf angekündigt wurde von mehreren Voraussetzungen ausgehen:

  • das genannte Datum wird (jetzt) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eingehalten
  • die Wahrscheinlichkeit, dass sich noch ein, zwei Wochen rausholen lassen, ist relativ hoch
  • volle zwölf Monate Vollsperrungszeit waren eher großzügig bemessen

und:

  • wir werden auch zur nächsten Pressekonferenz nicht eingeladen 😉

Der LBM veröffentlichte nach der Pressekonferenz (allerdings sehr gut versteckt in der Fortschreibung einer Meldung vom 4. Januar) dann auch noch folgende Mitteilung:

Nach derzeitigen Bauablauf und unter der Voraussetzung dass keine extremen Wetterereignisse stattfinden und die Witterung weiterhin günstig bleibt kann zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgegangen werden, dass die von der Baufirma angebotenen Verkürzung der Vollsperrung der B 42 von 60 Tagen eingehalten werden kann. Dies ist nur durch den vorbildlichen und hohen Personaleinsatz des Baustellenteams der Fa. Leonhard Weiss aus Langen mit all Ihren Nachunternehmern möglich geworden. Somit ist damit zu rechnen, dass die Vollsperrung der B 42 bereits Mitte / Ende Oktober 2024 aufgehoben werden kann. Im Anschluss an die Aufhebung der Vollsperrung der B 42 können noch Restarbeiten im Bereich der B 260 und unter den einzelnen Bauwerken anstehen, welche zu Verkehrsbehinderungen außerhalb der B 42 führen können. Gegebenenfalls sind auch noch Arbeiten an der Tunnelausstattung des Lahnecktunnels nach Aufhebung der Vollsperrung der B 42 nachts unter halbseitiger Verkehrsführung (Ampelregelung) möglich. Nach derzeitigen Stand ist davon auszugehen, dass die zu erwartenden gesamten Baukosten im veranschlagten Kostenrahmen in Höhe von 14 Millionen Euro bleiben.