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Malberg holt den 31. Hachenburger Pils-Cup

Malberg ist Pils-Cup-Sieger 2024 – Finalist Wirges stellt besten Spieler -Blick auf Kurioses aus drei Jahrzehnten

Hachenburg | 30. Januar 2024 | (ww).  Seit 1992 wird der Hachenburger Pils-Cup in der Rundsporthalle in Hachenburg ausgetragen. Klar, in mehr als 30 Jahren drehte es sich beim Hachenburger Pils-Cup vor allem um den Fußball und die Qualitätsbiere der Westerwald-Brauerei. So auch beim diesjährigen Turnier, bei dem sich die SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/ Kausen mit einem 4:2 Finalerfolg über die Spvgg EGC Wirges den Gesamtsieg sicherte. Wirges stellte mit Noah Klein den besten Spieler des Hachenburger Pils-Cup 2024. Auf Platz 3 landete die SG 2000 Mülheim-Kärlich, die mit Niklas Wilmsmann (7 Tore) sowohl den besten Torschützen des Turniers stellte und sich mit 34 Treffern auch insgesamt als „offensivste Mannschaft“ auszeichnete. Der 4. Platz ging mit der SG Müschenbach/ Hachenburg an die „Hausherren“ und Co-Ausrichter des Traditionsturniers. Neben den sportlichen Highlights, an denen es auch diesmal wieder keineswegs mangelte, lebt die lange Pils-Cup-Historie jedoch auch von einigen kuriosen Anekdoten.

Hypnose und Mentalmagie

Ohne Zweifel: Wer die Kicker in der Rundsporthalle flitzen und Haken schlagen sieht, dem kann es beim Zuschauen schnell einmal schwindlig werden. Vor 20 Jahren war hingegen bereits im Rahmenprogramm des Hachenburger Pils-Cup eingeplant, dass einige Besucher umkippen. 2004 versetzte der TV-Hypnotiseur und Buchautor „Pharo“ im Rahmenprogramm des Hachenburger Pils-Cup einige Gäste in einen Dämmerzustand, 2008 war er erneut in Hachenburg zu Gast und sorgte dafür, dass zehn Freiwillige aus dem Publikum ihre eigene Familie nicht mehr erkannten oder minutenlang in gebückter Torwarthaltung verharrten. Ähnlich bizarr ging es auch 2011 zu, als die Mentalmagier Jan Formann und Christina Braugner als „Die Gedankenleser“ das Publikum als Pausenfüller am Finalsonntag verblüfften.

Hachenburger Pils-Cup ist über die Jahre gewachsen

Große Zeiträume für Showeinlagen und Kunststücke bietet der Hachenburger Pils-Cup heute nicht mehr. 1992 mit 16 Mannschaften gestartet, treten mittlerweile 40 Teams aus dem gesamten nördlichen Rheinland-Pfalz an. Zwischen nunmehr 98 Partien an den drei Turniertagen bleibt – außer der großen Party auf der Hachenburger Tribüne – für Entertainment abseits des Fußballs schlicht keine Zeit mehr. Ein Gespräch oder ein kurzer Plausch unter Bekannten ist hingegen immer drin. Seit jeher ist der Hachenburger Pils-Cup das erste „große Hallo“ des Jahres für die regionale Sportprominenz. Plaudern und Händeschütteln gehört genauso zum Hachenburger Pils-Cup, wie der gute Fußball. Das wusste vor 13 Jahren auch schon Ex-Profi Thorsten Wörsdörfer. Der damalige Trainer des hessischen RSV Würges äußerte im Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Turnier 2011 augenzwinkernd Verletzungssorgen: „Ich treffe beim Pils-Cup immer so viele alte Bekannte, da muss ich aufpassen, dass ich mir beim Händeschütteln keine Sehnenscheidentzündung hole.“ Für viele ist das Antreten beim Pils-Cup über die Jahre zum Ritual geworden. Und wer keine Mannschaft zur Teilnahme hat, der gründet einfach eine. So geschehen 2015, als Milan Šašić – ehemaliger Trainer der TuS Koblenz und des FCK – das „Team Odset“ zusammenstellte, um beim Pils-Cup mitspielen zu können. Trotz hochkarätigem Kader hieß der Sieger damals jedoch SG Neitersen/Altenkirchen.

Jahrzehntelanger Erfolg dank großem, gemeinsamen Engagement

„Der Pils-Cup atmet mittlerweile eine lange Historie, über die man teilweise schon schmunzeln kann. Entscheidenden Anteil am andauernden Erfolg hat neben der Westerwald-Brauerei die SG Müschenbach/Hachenburg und vor allem Pils-Cup-Vater Achim Hörter, der sich seit Tag 1 um das Sportliche kümmert“, weiß Klaus Strüder, Vertriebsleiter Vereine, Fest- & Mietservice bei der Westerwald-Brauerei und Co-Organisator des Hachenburger Pils-Cup. Die Genehmigung des Turniers, die Planung des sportlichen Ablaufs, die Zusammenarbeit mit den Schiedsrichtern, der Aufbau der Banden, der Bau der Zusatztribünen und noch einiges mehr sind seit jeher die Aufgabenfelder der SG Müschenbach/Hachenburg. Im Gegenzug beliefert die Westerwald-Brauerei als Namenssponsor des Turniers seit der Premiere 1992 den Hachenburger Pils-Cup mit ihren Bieren und sorgt für die Party drumherum.  Rund 1.000 Arbeitsstunden plant die Westerwald-Brauerei dafür Jahr für Jahr ein, beschäftigt rund 100 Mitarbeitende am Pils-Cup-Wochenende. Auch die SG Müschenbach/Hachenburg kommt an allen drei Tagen auf rund 125 Helfer-Schichten. Klaus Strüder weiß: „Der Aufwand ist enorm, keine Frage. Aber das machen wir gern. Sponsoring für den Westerwald als unsere Heimatregion, die örtlichen Vereine und auch die engagierten Menschen hier ist für die Westerwald-Brauerei seit jeher Ehrensache.“ Denn die Westerwald-Brauerei erwirtschaftet mit dem Turnier keinen Gewinn: „Unser Anspruch ist lediglich die schwarze Null Jahr für Jahr. Und natürlich, dass die Besucher wie die teilnehmenden Mannschaften ein tolles Fußballfest erleben.“

Quelle: PM Westerwald-Brauerei