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Medical Cars: 10 Jahre Ausbildung für den Notfalleinsatz auf der Rennstrecke

Nürburgring (ms). Auch im Motorsport ist der Einsatz von Rettungskräften manchmal unumgänglich. Damit die Rettungskräfte auf einen solchen Ernstfall vorbereitet sind, muss dieser auf der Rennstrecke geprobt werden. Im sogenannten “Medical Car” sitzen erfahrene Rettungsassistenten, Notfallsanitäter und Notärzte, die während eines Lehrgangs zu Medical Car-Crews ausgebildet werden. Das Medical Car ist bei Rennveranstaltungen das erste notfallmedizinische Einsatzfahrzeug, das bei einem Unfall mit Verletzten zum Einsatz kommt. Um die eingesetzten hochmotorisierten Fahrzeuge unter Rennbedingungen sicher durch den Rennparcours zu steuern, ist diese von der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) als internationaler Dachverband von Automobilclubs und Motorsportvereinen mit Sitz in Paris, zertifizierte Ausbildung notwendig. Dabei ist das erlernte, umfangreiche Fachwissen der “Ring-Retter” weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die praktische Ausbildung auf der Grand Prix Strecke des Nürburgrings leitete Andreas „Andy“ Gülden von der Nürburgring Driving. Tipps und Kniffe eines erfahrenen ehemaligen Rennfahrers wie Andy Gülden sind den DRK-Einsatzkräften sehr hilfreich. Denn grundsätzlich gilt natürlich für ALLE Rettungskräfte: schnelles, aber gleichzeitig sicheres Erreichen der Einsatzstelle muss stets das oberste Gebot sein. Rechtzeitig zum Zehnten Geburtstag des Medical Car-Systems konnte die Ausbildung 2022, nach einer pandemiebedingten Pause im letzten Jahr, wieder wie gewohnt stattfinden.  

Foto: DRK Nürburgring