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Merkel: Ausmaß der Hochwasserkatastrophe „surreal und gespenstisch“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz besucht. Sie versprach Hilfe, die sowohl schnell kommen als auch langfristig wirken solle. Das Ausmaß der Schäden machte sie betroffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Innenminister Roger Lewentz besuchen das das vom Hochwasser verwüstete Dorf Schuld in der Nähe von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrem Besuch in den vom Hochwasser schwer getroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz schnelle Hilfe angekündigt. Merkel sagte am Sonntag in Adenau im Kreis Ahrweiler: „Wir stehen an Ihrer Seite, Bund und Land.“ Bund und Land würden Hand in Hand arbeiten, „um die Welt wieder Schritt für Schritt in Ordnung zu bringen in dieser wunderschönen Gegend“. Merkel nannte das Ausmaß der Hochwasserkatastrophe in Deutschland „surreal“ und „gespenstisch“ Die deutsche Sprache kenne kaum Worte für die Verwüstung, die hier angerichtet sei. Mit Blick auf den Klimaschutz sagte Merkel, es bedürfe einer Politik, „die die Natur und das Klima mehr in Betracht zieht, als wir das in den letzten Jahren gemacht haben.“ Merkel verspricht sowohl schnelle als auch langfristige Hilfe Merkel bekräftigte, dass die Bundesregierung am kommenden Mittwoch ein Programm für schnelle Hilfen, mittelfristige Aufgaben und zur Wiederherstellung der Infrastruktur verabschieden werde. Bundesfinanzminister Olaf Scholz hatte bereits zuvor die Summe von 300 Millionen Euro genannt. Die Kanzlerin versprach zugleich, sie werde Ende August wiederkommen – „damit wir das Langer-Atem-Haben deutlich machen“. Deutschland sei ein starkes Land: „Wir werden uns dieser Naturgewalt entgegenstemmen“, sagt die Kanzlerin und bat zugleich auch Bürger um Geldspenden für die Betroffenen.