- 11-kV-Freileitung gewährleistet Versorgungssicherheit in Mayschoß
- provisorische Aggregate werden voraussichtlich Ende September abgeschaltet
Ahrtal. Nachdem der Netzbetreiber Westnetz in den letzten Wochen die Stromversorgung der vom Hochwasser betroffenen Gebiete im Ahrtal weitestgehend provisorisch wiederhergestellt hat, schaut der Verteilnetzbetreiber jetzt in die Zukunft und bereitet die systematische Instandsetzung vor. Das Unternehmen startete nun in Mayschoß mit dem Bau einer neuen 11-kV-Freileitung, welche die Stromversorgung in der Ortsgemeinde schnell stabilisieren und auf lange Sicht eine ausreichende Versorgungssicherheit gewährleisten soll. Westnetz plant, die derzeit noch eingesetzten provisorischen Notstromaggregate ab Ende September abschalten zu können.
„Durch den Bau der neuen 11-kV-Freileitung können wir einen stabilen Stromfluss von der Umspannanlage Bad Neuenahr aus über Rech nach Mayschoß sehr schnell wiederherstellen. Unser Ziel ist es, bereits Ende September die Notstromaggregate in Mayschoß vom Netz nehmen zu können. Davon würde auch die ortsansässige Winzergenossenschaft profitieren, welche für die Weinlese im Herbst einen erhöhten Strombedarf hat“, erklärt Franz-Josef Schmitz, Netzplaner bei Westnetz.
Die neue Mittelspannungsverbindung führt von Rech nach Mayschoß und hat eine Länge von rund 1,5 Kilometern. Westnetz errichtet dazu in der Lehmstraße in Rech eine neue Schaltanlage mit Trafo, um die Leitung an das bestehende Netz anbinden zu können. Von dort aus beginnt die Mittelspannungsverlegung zunächst bis zur Ortsrandlage von Rech als Erdkabel und anschließend überwiegend als Freileitung bis zur Ortsnetzstation am Winzerverein in Mayschoß.
Zusätzlich verlegt Westnetz in der Ortsgemeinde ein neues Mittelspannungskabel über die Weinberge, das den Strom vom höher gelegenen Kalenborn nach Mayschoß bringen soll. Auch hier laufen die Bauarbeiten bereits auf Hochtouren. „Letztendlich erreichen wir durch die Stromzufuhr von Rech und Kalenborn aus einen Ringschluss, der die Stromversorgung der Ortsgemeinde optimieren und langfristig ausreichend sichern wird“, erklärt Franz-Josef Schmitz.
Foto: westnetz