Willingen (ms). Die Nisterquelle in der Gemarkung Willingen soll schon bald in neuem Glanz erstrahlen. Wie weit die Arbeiten inzwischen fortgeschritten sind, konnten der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rennerod, Gerrit Müller, Willingens Ortsbürgermeister Klaus Wehr und Stephan Reeh, der technische Werkleiter der Verbandsgemeindewerke Willingen, kürzlich bei einem Ortstermin begutachten. Und eins steht fest: die Quelle der Nister, die zu den prägendsten Gewässern im Westerwald gehört, wird ein echter Hingucker. Durch die neue Quellfassung, die in dem oberhalb liegenden Gelände vertieft und erweitert wurde, wird eine zusätzliche Speisung der „Großen Nister“ erreicht. Außerdem wurden auf einer Länge von ca. 250 Metern Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt – hierdurch konnte ein mäanderndes Bachbett angelegt werden, was zu einer erheblichen Aufwertung des Bereiches führt. Sobald die Witterung es zulässt, sollen zusätzlich Bäume gepflanzt und die Gestaltung des Platzes mit Sitzmöglichkeiten und Infotafeln, die Besucher zum Verweilen einladen und über die Bedeutung der Nister informieren sollen, in Angriff genommen werden. Die Kosten für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Zukünftig soll es noch in weiteren Bereichen der Nister Verbesserungen an der Gewässerstruktur geben. So wird beispielsweise bereits in diesem Jahr gemeinsam mit der Kreisverwaltung und der SGD Nord unter anderem mit dem Rückbau von Wehren in Emmerichenhain begonnen.
Foto: Kerstin Guckert