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Oster besucht Übungstag der Höhenretter der Koblenzer Berufsfeuerwehr 

Spezialeinheit probt den Ernstfall

Koblenz | 5. November 2023 | (ms). Wer in Koblenz und Umgebung einen Abhang hinabstürzt oder vom Hausdach fällt und sich in einer Notlage befindet, der kann sich auf die neue Einheit der Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Koblenz verlassen. Nicht zuletzt die Flutkatastrophe im Ahrtal war ein Grund für die Einrichtung der Facheinheit in der Feuerwache 2 in Koblenz. Wie viel Arbeit und Training hinter der Einheit stecken, konnte kürzlich auch der Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster live erleben.  

Nach Feuerwehr sehen sie zwangsläufig gar nicht aus: Rote Overalls, Kopfhörer, spezielle Helme – das sieht nicht nur alles nach Höhenrettung auch, sondern ist in erster Linie auch hochfunktional. Die Anzüge und Helme sind leichter, müssen weniger vor Funken und Flammen schützen, sondern vor allem Bewegung erlauben. Das Headset ermöglicht einfache und unaufgeregte Kommunikation zwischen allen Teammitgliedern. 

Ein Einsatz der Höhenrettung erfordere größte Konzentration jedes Teammitglieds, so Meik Maxeiner, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz. Bei Rettung in Höhe oder Tiefe müsse jeder Knote und jeder Handgriff sitzen, sonst würde es für Opfer und Retter sehr schnell sehr gefährlich. Ein Übungstag, wie der, bei dem Oster sich einen Eindruck der Arbeit verschaffen konnte, schule nicht nur den Umgang mit Technik und Material, sondern auch das gegenseitige Vertrauen der Truppe.  

Bei dem Übungsszenario wurde ein hilfloser Patient in einem Steckengebliebenen Aufzug am Übungsturm in Niederberg simuliert. Im Schnitt würde die Feuerwehr in Koblenz zu rund 50 solcher Einsätze mit Steckengebliebenen Aufzügen gerufen, so Maxeiner. Die Proberettung dauert mehr als eine Stunde – eine Stunde, in der Anschlagpunkte gefunden und Seile gespannt werden, in der das Opfer auf einer Trage gesichert und durch eine kleine Öffnung bugsiert wird, in der sich der Retter Flaschenzüge baut, um den Patienten und sich selbst aus dem Schacht zu befördern. Inzwischen stehen 29 Höhenretter 24 Stunden am Tag parat, um im Notfall im gesamten nördlichen Rheinland-Pfalz zum Einsatz auszurücken. Das Land hat zwei Windenhubschrauber bestellt, die im Lauf des nächsten Jahres auf dem Flugplatz in Winningen bei der Polizeihubschrauberstaffel stationiert werden.  

Quelle: Wahlkreisbüro CDU Koblenz 

Fotos: Philip Rünz + Michaela Cetto