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Plötzlich kein Licht: Stabsübung “Dunkler Hunsrück” simuliert Stromausfall 

Über 300 Einsatzkräfte proben den Ernstfall

Rhein-Hunsrück | 28. März 2023 | (ms). Um den grundsätzlich möglichen Ausfall des Verteilnetzes der Stromversorgung über einen längeren Zeitraum zu erproben, hat der Rhein-Hunsrück-Kreis in enger Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Simmern die Übung „Dunkler Hunsrück“ kürzlich durchgeführt. Wie der Name schon erahnen lässt, ging es bei der Simulation am 24. und 25. März um einen durch einen Sturm entstandenen Stromausfall in der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen. Eine große Zahl von Blaulichtkräften, darunter die von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Bohnenberger geleiteten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, des Malteser Hilfsdienstes, des THW, des DRK sowie der DLRG und das Kreisverbindungskommando Rhein-Hunsrück-Kreis der Bundeswehr sowie die beiden Stäbe der Verwaltungen hatten an der Aktion teilgenommen. Während des simulierten Ausfalls der Stromversorgung wurden außerdem exemplarisch in den Ortsgemeinden Klosterkumbd, Pleizenhausen, Schönborn und Kisselbach die regionalen Feuerwehrgerätehäuser als Anlaufstellen für die Bevölkerung besetzt, so wie es auch im Ernstfall vorgesehen ist. Hier wurde ebenfalls der Einsatz von mobilen Sirenen erprobt. Um die Übung möglichst realitätsnah zu halten, wurden zudem Meldungen der Übung über die Dienste der Katwarn und Nina App sowie über Medien und Lautsprecheransagen verbreitet. In der Sporthalle des Herzog-Johann-Gymnasiums Simmern wurde außerdem eine Betreuungsstelle eingerichtet – durch die von der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen eingesetzten Bürgerbusse wurden hier gut 50 Seniorinnen und Senioren in die Betreuungsstelle gebracht und dort versorgt. Daneben wurde auch der Einsatz von mobilen Sirenen. Landrat Volker Boch und VG-Bürgermeister Michael Boos zeigten sich mit dem Ablauf der Stabsübung sehr zufrieden. Insgesamt seien hierfür mehr als 300 Einsatzkräfte im Einsatz gewesen, die zum größten Teil ehrenamtlich an beiden Übungstagen dabei waren, um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein. Die Erfahrungen und Eindrücke aus der Übung sowie das Feedback der Teilnehmenden sollen nun zeitnah in die Katastrophenvorsorge des Landkreises einfließen und dort für weitere Verbesserungen sorgen. Für den unwahrscheinlichen Fall eines solchen Stromausfalls sah Landrat Volker Boch, durch die in dieser Übung gewonnenen Eindrücke, den Rhein-Hunsrück-Kreis jedoch bereits jetzt gut gerüstet. 

Quelle und Foto: Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis