Koblenz | 27. Januar 2025 | (ww). Am 10. Februar beginnen die Rodungsarbeiten für den Ausbau der B 49 zwischen Koblenz-Moselweiß und Koblenz-Lay mit Anbau eines neuen Rad- und Gehweges. Diese Arbeiten erfolgen zunächst noch unter halbseitiger Verkehrsführung mit Ampelregelung und werden voraussichtlich rund zwei Wochen andauern. Daran anschließend startet unmittelbar der eigentliche Ausbau der B 49 in dem Streckenabschnitt nebst Anbau eines neuen Rad- und Gehweges. Die eigentlichen Ausbauarbeiten sollen zunächst über einen Zeitraum von ca. acht Monaten mit einer Vollsperrung des Streckenabschnitts starten. Aufgrund zahlreicher Rückfragen aus der Bevölkerung steht der LBM mit der Baufirma in Kontakt, um die Zeit der Vollsperrung möglichst zu verkürzen. Über das Ergebnis soll zeitnah informiert werden. Nach der Vollsperrungsphase wird dann abschnittsweise gebaut, so dass der Verkehr stets unter Ampelregelung auf der B 49 an der Baustelle vorbeifahren kann.
Der vorhandene Querschnitt der B 49 zwischen den Koblenzer Stadtteilen Moselweiß und Lay erfüllt im jetzigen Zustand nicht die an eine Bundesstraße gestellten Anforderungen. Neben vorhandenen Mängeln an der Fahrbahnoberfläche, den Entwässerungsanlagen und den Randbefestigungen stellt insbesondere die unzureichende Querschnittsbreite für den Geh- und Radverkehr eine erhebliche Unfallgefahr dar. So ergeben sich immer wieder gefährliche Situationen zwischen dem motorisierten Verkehr und Radfahrern bzw. Fußgängern. Diese Verkehrsgefährdung für die schwächeren Verkehrsteilnehmer kann nur durch den Anbau eines neuen Rad- und Gehweges beseitigt werden. Insbesondere durch die bauliche Trennung von Rad- und Gehweg und Fahrbahn wird eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit herbei geführt.
Die neuralgischen Punkte des Bauvorhabens, die die Verkehrsführung maßgeblich bestimmen, sind die beengten Platzverhältnisse an den beiden Ortseingängen von Moselweiß und Lay sowie die am Ortseingang Moselweiß vorhandene Gas-Hochdruckleitung, die im Zuge des Ausbaus verlegt werden muss. Das Arbeiten unter Vollsperrung ist dort leider erforderlich, so der LBM. Die Vollsperrung erfolgt mit der Vorgabe, dass Einsatz- und Rettungsfahrzeugen „möglichst stets“ (Originalformulierung aus der Pressemldung des LBM) die Baustelle passieren können.
(Anmerkung der Redaktion: Eine Formulierung wie „möglichst stets“ im Zusammenhang mit einem Einsatz- und Rettungsweg(!) würde jede behödliche Genehmigung eines Sicherheitskonzepts für eine Veranstaltung in Deutschland ausschließen, bzw. unmöglich machen. Warum wird da bei Baumaßnahmen eines Landesbetriebes eigentlich mit anderen Maßstäben gemessen, bzw. genehmigt?)
Während der Vollsperrung stehen den Verkehrsteilnehmern ab Lay folgende Ausweichrouten zur Verfügung:
B 49 bis zur Moselgoldbrücke bei Kobern-Gondorf, von dort weiter auf der anderen Moselseite über die B 416
B 49 bis zum Autobahnzubringer Dieblich, von dort weiter über die A 61 und B 9
B 49 bis zur L 208 (Kondertal), von dort weiter über die B 327 (Hunsrückhöhenstraße)
Das für den Bustransfer verantwortliche Unternehmen hat einen Shuttlebetrieb zwischen Lay und Dieblich vorgesehen. In Dieblich erfolgt dann der Umstieg auf die Linie 31.
Sowohl die Baustelle in Kobern-Gondorf, als auch die Arbeiten an einer Unterführung der Bahn in Lehmen, welche Umleitungsverkehr über die Moselgoldbrücke in Kobern-Gondorf verursacht, sind dem LBM bekannt. Aktuell verzögern sich die Arbeiten in Kobern-Gondorf hochwasserbedingt. Beide Maßnahmen sollen vor Beginn der Vollsperrung der B 49 abgeschlossen sein.
Der LBM ist sich der verkehrlichen Auswirkungen der Baumaßnahme bewusst. Im Zuge einer Verkehrskoordinierung wurde von daher ein Umleitungskonzept in Zusammenarbeit u. a. mit Polizei, Feuerwehr, Integrierter Leitstelle Koblenz, ÖPNV-Vertretern sowie Vertretern der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, der Stadt Koblenz und der umliegenden Gemeinden entwickelt, welches auf die zuvor genannten Ausweichrouten abzielt.
Vor Beginn der Baumaßnahme wird der LBM Cochem-Koblenz nochmals umfangreich informieren. Er dankt schon jetzt allen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für das Verständnis aufgrund von Beeinträchtigungen während der Bauzeit.