Montabaur | 27. Februar 2025 | (ww). Wie jetzt berichtet wird, kam es bereits am vergangenen Donnerstag, 20. Februar, zu einem vollendeten „Schock-Anruf“- oder „Callcenter-Betrug“ in Montabaur-Horressen. Die Betrüger nahmen am Nachmittag des 20. Februar telefonisch Kontakt mit einem 87-Jährigen auf. Ein Mann gab sich am Telefon als ein an der Charité tätiger Professor aus, der eine Angehörige des Geschädigten behandele. Diese benötige ein teures, lebensnotwendiges Medikament. Nur mit diesem Medikament könne der sichere Tod in den nächsten ein bis zwei Monaten verhindert werden, der 87-Jährige solle dafür in Vorleistung gehen.
Letztlich übergab der Rentner diverse Goldbarren und Schmuck an einen unbekannten Tatverdächtigen, der wie folgt beschrieben werden kann:
- ca. 20-25 Jahre alt
- südländischer Typ
- dunkle Haare
- Drei-Tage Bart
- schmale Statur
- ca. 170 cm groß
- bekleidet mit beiger Jacke mit Aufnähern/Emblemen, evtl. Collegejacke, die Ärmel etwas heller abgesetzt, mit Druckknöpfen, weiße Sneaker (Turnschuhe, evtl. der Marke Nike), Mütze oder Kapuze
Wer hat am Donnerstagnachmittag oder in den frühen Abendstunden in dem Wohngebiet in Horressen zwischen der Mainzer Straße und „Im Wiesengrund“ auffällige Beobachtungen gemacht? Wer hat ein wartendes oder parkendes Fahrzeug in diesem Bereich gesehen? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Montabaur unter 02602-9226-0 entgegen.
Die Polizei warnt vor Schockanrufen! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an Unbekannte! Im Zweifel: Auflegen! Und wenden Sie sich an die Polizei unter der Notrufnummer 110. Im besten Fall unbekannte Rufnummern oder ausländische Rufnummern gar nicht entgegennehmen. Bei weiterem Informationsbedarf zur Beratung können Sie sich an das Beratungszentrum der Polizei wenden, die sie unter der Rufnummer 0261-103-51152 oder der E-Mail: beratungszentrum.koblenz@polizei.rlp.de erreichen.
Quelle: Polizeidirektion Montabaur, übermittelt durch news aktuell
Foto: Symbolbild Pixabay