Oberirsen | 19. April 2023 | (ms). Im Fall der gefundenen Babyleiche an einem Weiher in Oberirsen aus dem vergangenen August hat die Staatsanwaltschaft Koblenz nun die Ermittlungen eingestellt. Demnach habe sich der Anfangsverdacht des Totschlags gegen eine jugendliche Person im Laufe der Ermittlungen nicht weiter erhärtet und es könne kein hinreichender Tatverdacht einer Straftat begründet werden, so die Staatsanwaltschaft. Weder bei der Obduktion des Leichnams noch im Zuge der veranlassten weiteren Ermittlungen hätten sich tragfähige Hinweise dafür ergeben, dass das aufgefundene Kind zum Zeitpunkt der Geburt noch gelebt habe und aufgrund einer Gewalteinwirkung oder eines anderweitigen Fremdverschuldens verstorben sein könnte. Damit ließe sich ein strafbares Handeln nicht mit der erforderlichen Gewissheit feststellen, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Hintergrund: Im August des vergangenen Jahres wurde an besagtem Weiher in Oberirsen im Westerwald eine Babyleiche gefunden. Ein Angler hatte den Leichnam damals entdeckt. Das tote Kind soll in einer Tasche, die mit mehreren Steinen beschwert worden war, in einem Handtuch eingewickelt dort abgelegt worden sein.
Quelle: PM Staatsanwaltschaft Koblenz
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