Bonn/Ahrtal | 31. Dezember 2022 | (ms). Das Technische Hilfswerk (THW) blickt auf ein außergewöhnliches Jahr 2022 zurück, das geprägt war von Wachstum, aber auch von Großeinsätzen und Herausforderungen. Denn nicht nur im Ahrtal leisten die inzwischen bundesweit knapp 86.000 Helferinnen und Helfer eine bemerkenswerte Arbeit. Weltweit, egal ob auf dem G7-Gipfel in Bayern, nach Zyklonen auf Madagaskar oder auch im Zuge des Ukrainekriegs und bei der Bewältigung der Ahrtal-Flut kamen die Ehrenamtler da zur Hilfe, wo sie am dringendsten benötigt wurde. Insgesamt blicke man beim THW jedoch auf ein positives Jahr zurück, so Präsident Gerd Friedsam. Gerade der Anstieg auf rund 86.000 Ehrenamtler zeige, dass die Gesellschaft sehe wie wichtig die Arbeit des THW sei. Insgesamt 8.000 Interessierte kamen im Jahr 2022 dazu und traten dem THW bei. Damit konnte man den positiven Trend aus dem Vorjahr, das besonders durch die Flut im Ahrtal geprägt war und für eine große Solidaritätswelle sorgte, nahtlos fortsetzen. In diesem Jahr hatte man erneut viele Möglichkeiten die vielseitigen Fähigkeiten des THW zu begutachten. Denn bei den zahlreichen Einsätzen im In- und Ausland kamen die Einsatzkräfte auf insgesamt mehr als eine Million Einsatzstunden. Nach vergangenem Jahr, in dem die Einsatzstunden mit rund 3,75 Millionen Stunden aufgrund des großen Starkregen-Einsatzes außergewöhnlich hoch waren, bewegen sie sich dieses Jahr wieder auf dem Niveau des Jahres 2020. Die Flutkatastrophe als solche hat man beim THW allerdings noch lange nicht ad acta gelegt. So bekamen insgesamt mehr als 17.000 THW-Einsatzkräfte in diesem Jahr die Fluthilfe-Medaille von Bundesinnenministerin Nancy Faeser für ihren überragenden Einsatz und ihr herausragendes Engagement in der Bekämpfung der Flut überreicht. Ein Ende des Einsatzes ist auch nach diesem Jahr noch nicht in Sicht: Durch sechs im Jahr 2022 gebaute Brücken steigt die Zahl der „THW-Brücken“ in den betroffenen Regionen auf insgesamt 30 Stück an. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden sich auf der Website www.jetzt.thw.de.
Quelle: PM Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Bild: Lukas Hanning / THW
