Lahnstein / Fachbach/ Bad Ems | 18. Dezember 2023 | (ww). Die B260 zwischen der Anschluss-Stelle an die B42 auf der Umgehungsstraße Lahnstein bis zur Friedrichssegener Brücke bleibt bis 2. Januar gesperrt. Erst zeitgleich mit der Sperrung zur lange geplanten Sanierung der B42-Hochbrücke wird die B260 wieder freigegeben. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) sagt „wie geplant“, in der vergangenen Woche hatte es aber anderslautende Meldungen aus unterschiedlichen Quellen gegeben, weshalb auch wir von der Öffnung ab 22. /23. Dezember berichteten.
Im Gespräch mit einem leitenden Mitarbeiter des LBM wurde heute der 2. Januar als Öffnungszeitpunkt genannt und nachvollziehbar begründet. Der LBM habe vom Beginn der Veröffentlichungen von einer Baumaßnahme bis zum Jahresende gesprochen, das ist auch definitiv so gewesen. Warum zwischenzeitlich eine Öffnung vor Weihnachten zur Diskussion stand erschließt sich dem Projektverantwortlichen nicht: „Ich gehe da von einem bedauerlichen Kommunikationsproblem aus, da wurde wohl aneinander vorbei gesprochen.“
Grundsätzlich teilt sich die derzeitige Sperrung in zwei unterschiedliche Baustellen. Baustelle 1 ist die B260 im Abschnitt zwischen der Ruppertsklamm und der Friedrichssegener Brücke. Der ist so gut wie fertig, es erfolgen noch Restarbeiten bergseitig und Markierungsarbeiten, die heute auch wieder weiter fortgeführt wurden. Baustelle 2 ist der Anschluss der B260 an die B42 an der Hochbrücke Lahnstein. Für sich genommen ist der baulich auch so gut wie fertig. Das „Problem“: damit die beiden Teile als Umleitungsstrecke für die einjährige Brückensanierung verbunden werden können, sind sowohl am eigentlichen Anschluss, aber auch an der Abfahrt nach Niederlahnstein an der Ruppertsklamm umfangreiche Gelb-Markierungsarbeiten und aufwändige Spurtrennungen durch tonnenschwere Betonpoller erforderlich. Es würde wenig Sinn machen, bzw. einen unverhälnissmäßigen Aufwand darstellen, die Strecke am 29. Dezember zu öffnen um sie am 2. Januar wieder, als ordnungsgemäß abgesicherte Umleitungsstrecke nutzen zu können.
Wenn die Sanierung der Hochbrücke nach einem Jahr abgeschlossen sein sollte, erfolgt – wie geplant – der 2. Bauabschnitt auf der B260, 2025 wird diese dann von der Friedrichssegener Brücke bis zur Einfahrt zur Insel Oberau saniert und dafür nochmal vier bis fünf Monate vollgesperrt.
Soeben erreicht uns auch die dazu angekündigte Pressemeldung des LBM:
Der Landesbetrieb Mobilität Diez teilt mit, dass die Bauarbeiten zum Ausbau der Bundesstraße B260 zwischen Lahnstein und Friedrichssegen zum Jahresende planmäßig abgeschlossen werden. Die derzeit eingerichtete Verkehrsführung bleibt dementsprechend bis zum Jahresende bestehen und wird anschließend für die kommende Großbaustelle B42, Lahnbrücke Lahnstein angepasst. Genaueres wird Ihnen vorab in einer weiteren Pressemitteilung mitgeteilt.
Der erste Bauabschnitt (Lahnstein bis Friedrichssegen) umfasste die Sanierung der Asphaltschichten auf einer Länge von 2.200 m. Hier wurde der vorhandene Fahrbahnbelag in verschiedenen Stärken abgefräst und durch Aufbringen neuer Asphaltschichten verstärkt bzw. erneuert. Des Weiteren wurden die Entwässerungseinrichtungen und die Stromversorgung erneuert. Im Kreuzungsbereich Friedrichssegen wurde zudem eine neue Lichtsignalanlage errichtet
Der zweite Bauabschnitt (Friedrichssegen bis Fachbach), wird nach der Lahntalbrücke B42 ausgeführt. Dieser erstreckt sich von der Kreuzung Friedrichssegen bis Fachbach-Oberau (Mitte Zufahrt Insel Oberau).
Die B260 wird hierzu für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Genaueres wird Ihnen vorab in einer weiteren Pressemitteilung mitgeteilt. Die Verstärkung der Fahrbahnbefestigung der B260 war im Hinblick der zahlreichen Schäden und der damit verbundenen Verkehrssicherheit dringend erforderlich.Die Investitionen des Bundes für die Straßenbaumaßnahme B260 belaufen sich auf insgesamt ca. 3.900.000,00 €.
Für die entstandenen Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten und der Umleitung des Verkehrs dankt der LBM Diez für Ihr Verständnis.