Home » Wohnmobil kollidiert frontal mit LKW – ein eingeklemmter Schwerverletzter

Wohnmobil kollidiert frontal mit LKW – ein eingeklemmter Schwerverletzter

Welschneudorf | 6. Juni 2025 | (ww). Heute Vormittag gegen 11.40 Uhr kam es in Welschneudorf zu einem schweren Unfall zwischen einem Wohnmobil und einem LKW. Dabei wurden ein 82-Jähriger aus dem Märkischen Kreis schwer, sowie ein 81-Jähriger aus dem Rhein-Lahn-Kreis leicht verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der 82-Jährige mit seinem Wohnmobil die Montabaurer Straße aus Richtung Oberelbert kommend in Richtung Kemmenau. Aus bislang ungeklärter Ursache durchfuhr das Wohnmobil die am rechten Fahrbahnrand liegende bepflanzte Verkehrsinsel, geriet dabei in den Gegenverkehr und kollidierte schließlich frontal mit dem entgegenkommenden LKW des 81-Jährigen. Der Wohnmobilfahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und wurde zunächst rettungsdienstlich im Fahrzeug versorgt, während die Feuerwehr seine schonende Befreiung vorbereitete.
 
Interessanter Seitenaspekt des Einsatzes, der einen tiefen Einblick in die Struktur des Leitstellenwesens gibt: der ersteintreffende Rettungswagen war ein Fahrzeug des DRK Mannheim. Das mit zwei Rettungssanitätern besetzte Fahrzeug war nach einem Krankentransport zur Hufeland-Klinik in Bad Ems auf Leerfahrt unterwegs und hatte sich – wie im Rettungswesen üblich – bei der Leitstelle in Montabaur als „verfügbar“ gemeldet. Da das Fahrzeug aus Mannheim so im Moment der Alarmierung den kürzesten Anfahrtsweg zum Unfallort hatte, wurde es kurzerhand nach Welschneudorf geschickt. Damit hat die Crew aus Baden-Württemberg eindrucksvoll bewiesen, dass die überkommunale Zusammenarbeit der Blaulichtfamilie im Einsatzfall reibungslos funktioniert. Insgesamt waren aufgrund unklarer Meldung vier Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug am Unfallort. Die Feuerwehren sicherten die Einsatzstelle ab, sorgten für den Brandschutz und unterstützten die Befreiung und Rettung des Wohnmobilfahrers.
 
Die Ortsdurchfahrt von Welschneudorf (Montabaurer Straße) musste für die Dauer der Unfallaufnahme, die Rettung und Versorgung der Verletzten, sowie die Bergung der stark beschädigten Fahrzeuge für rund drei Stunden gesperrt werden. Neben der Polizeiinspektion Montabaur, waren auch das Verkehrsunfallaufnahmeteam des Polizeipräsidiums Koblenz, Feuerwehren aus Welschneudorf, Oberelbert, Montabaur und Nentershausen und der Rettungsdienst wie eingangs erwähnt im Einsatz. Beide Unfallbeteiligten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zur Unfallursache ist bislang nichts bekannt. Während der Vollsperrung leitete die Straßenmeisterei des LBM den Verkehr großräumig um. Quelle: Polizeidirektion Montabaur, übermittelt durch news aktuell