Koblenz | 12. Februar 2025 | (ww). Heute Vormittag wurden die Berufsfeuerwehr Koblenz, die Freiwillige Feuerwehr Horchheim, die Polizei Lahnstein und der Rettungsdienst zu einem LKW-Unfall auf die B49 zwischen der Denzerheide und Horchheim alarmiert. Der Fahrer sei gegen einen Baum gefahren und leicht verletzt. Vor Ort wurde festgestellt, dass das LKW-Container-Gespann von Koblenz kommend in Fahrtrichtung Montabaur in einer Linkskurve aus bisher ungeklärter Ursache über beide Gegenspuren fuhr und dann in der Böschung neben der B49 mit einem Baum kollidierte. Dabei wurde der Fahrer leicht verletzt. Er wurde erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Durch die Einsatz- und vor allem Bergungsmaßnahmen ist die B49 ab der Denzerheide / Auffahrt von der B261 in Fahrtrichtung Koblenz gesperrt, eine Umleitung ist vor Ort ausgeschildert. Diese führt über Niederberg und Ehrenbreitstein zur B42. Ob für die anstehenden Bergung des LKW eine kurzfristige Vollsperrung erforderlich würde war vor Ort noch unklar. Nach Rücksprache mit der Polizei Lahnstein läuft die Bergung um 13.40 Uhr noch „in den letzten Zügen“. Die B49 müsste, wenn alles funktioniert, zwischen 14 Uhr und 14.15 Uhr wieder freigegeben werden können.

Ein geeignetes und beauftragtes Bergungsfahrzeug war schnell zur Stelle, kam aber nicht zum Einsatz. Der Halter hatte noch ein weiteres Unternehmen mit deutlich längerer Anreise bestellt. Feuerwehr, Polizei und Pendler mussten warten.
Für Verwirrung und eine verlängerte Sperrdauer hat die Alarmierung von gleich zwei Bergungsunternehmen gesorgt. Die Firma Hack war schon mit mehreren Fahrzeugen vor Ort, als bekannt wurde, dass der Eigentümer des Gespanns parallel einen weiteres Bergunsgunternehmen aus der Eifel beauftragt hatte. Die Polizei konnte trotz vor Ort befindlichem Material und Personal und Material des ersteintreffenden Unternehmens nicht hoheitlich anordnen, da keine unmittelbare Gefahr von dem Fahrzeug ausging und eine Umleitung zur Verfügung stand. Dass die B49 zurzeit sowieso schon Umleitungsstrecke für die vollgesperrte B260 ist, spielte dabei auch keine Rolle. So wie der Unfall sich darstellte, ist alleine der Fahrzeughalter für die Beauftragung des Bergungsunternehmens – und damit hier auch, für noch weitere Umwege und Zeit im Stau der betroffenen Pendler – verantwortlich.
Deutlich sichbare Absperrungen interessierten zahlreiche Verkehrsteilnehmer gar nicht.
Auffällig vor Ort und gefährlich für alle Beteiligten: die deutlich sichtbare Vollsperrung zuerst durch Polizei und dann durch die Straßenmeisterei wurde massivst missachtet. Im Minutentakt umfuhren Fahrzeuge die Sperrungen, teilweise mit hoher Geschwindigkeit über die Gegenspur und auch entgegen der Fahrtrichtung in der eigentlichen Ausfahrt zur B261.
Quelle: Polizeidirektion Koblenz, übermittelt durch news aktuell