Diez | 08. Juli 2023 | (ms). Neben dem Klimaschutz spielt der Erhalt der biologischen Vielfalt eine zentrale Rolle in der heutigen Zeit. Im Rahmen der „Aktion Grün“ zeichnet die Landesregierung deswegen engagierte Kommunen aus, die den kommunalen Naturschutz in den Vordergrund stellen. Klimaschutzministerin Katrin Eder überreichte kürzlich der Diezer Stadtbürgermeisterin Annette Wick aus diesem Grund die Auszeichnung als fünfte „Aktion Grün“-Kommune im Land.
Die Stadt Diez hat sich in der jngeren Vergangenheit besonders für den Natur- und Artenschutz eingesetzt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Diersteiner Au, die insgesamt 2800 Quadratmeter Blühlabyrinth, 24000 Quadratmeter Blühflächen, 45000 Quadratmeter Streuobstwiesen, 60 Meter Benjeshecke und ökologisch gepflegte Feldwege umfasst. Die lokale Biodiversitätsstrategie, die 2021 vom Stadtrat auf Initiative des „Fördervereins Blühende Lebensräume“ verabschiedet wurde, floss ebenfalls in die Bewertung mit ein. Zahlreiche Gruppen, Vereine und Institutionen beteiligen sich an weiteren Projekten und Maßnahmen, wie der Anlage von über 50.000 Quadratmetern Blühfläche pro Jahr, dem Anbringen von Nistkästen und dem Bau eines Lebensturms für Insekten.
Stadtbürgermeisterin Annette Wick betonte bei dem Besuch der Ministerin noch einmal das langjährige Engagement der Stadt für den Natur- und Artenschutz und das besondere Engagement der Ehrenamtlichen. Die Biodiversitätsstrategie beschreibt die geplanten Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt in den kommenden Jahren. Diese werden jährlich in Maßnahmenplänen konkretisiert und vom Stadtrat beschlossen.
Ministerin Eder lobte aber auch das bürgerschaftliche Engagement und betonte die Bedeutung des Naturschutzes für eine nachhaltige Entwicklung der Kommunen. Außerdem stellte sie fest, dass ein positives Heimatgefühl und das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Naturschutzes vor der eigenen Haustür entscheidend seien, um die Umwelt langfristig zu schützen. Die Auszeichnung als „Aktion Grün“-Kommune zeigt, dass Diez mit seinen Naturschutz-Aktivitäten einen Namen gemacht hat.
Quelle und Bilder: Red