Vallendar | 02. November 2023 | (ms). In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August war es in einem Vallendarer Wohngebiet zu einem Hangrutsch gekommen, dessen Ursachen noch immer ungeklärt sind. Laut der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord befinde man sich seither in in einem engen Austausch mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Gemeinsam mit dem Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB), der Verbandsgemeinde Vallendar, der Stadt Vallendar und der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz hat sie daher nun in einer Bürgerinformationsveranstaltung über den aktuellen Sachstand, die geotechnische Situation sowie das weitere Vorgehen berichtet.
Wegen des Hangrutsches beauftragte die SGD Nord ein Ingenieursbüro mit der Aufgabe, den Hangbereich geotechnisch zu untersuchen – die Ergebnisse dieses Berichtes wurden nun durch die SGD Nord und dem LGB ausgewertet. Hierbei wurde relativ schnell ersichtlich, dass der Hangbereich nicht über die notwendige Stabilität verfügt und es dadurch jederzeit wieder zu einem erheblichen Nachrutsch kommen könnte. Aufgrund dessen wurde sowohl für das unterhalb als auch für das oberhalb des Hangbereichs gelegene Wohnhaus seitens der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz eine Nutzungsuntersagung verfügt.
Um die bestehende Gefahr schnellstmöglich zu bannen und den Anwohnerinnen und Anwohnern eine Rückkehr in ihre Wohnhäuser zu ermöglichen, beauftragte die SGD Nord in Zusammenarbeit mit dem LGB umgehend ein Ingenieurbüro mit der Planung einer Sicherungsmaßnahme des Hangs. Ein entsprechendes Sicherungskonzept wird nach Aussage des Ingenieurbüros bereits in etwa zwei Wochen vorliegen und soll im Anschluss schnellstmöglich umgesetzt werden.
Die genaue Ursachenforschung, was im Endeffekt zu dem Hangrutsch geführt hat, läuft unterdessen weiter. Hierzu wurden unter anderem Proben des Bodens sowie des aus dem Hang austretenden Wassers entnommen und labortechnisch untersucht – die Ergebnisse sollen nun schnellstmöglich ausgewertet werden. Auch einem Hinweis aus der Bevölkerung bzgl. eines Rohrbruches wird nachgegangen.
Quelle und Bild: SGD Nord