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Katzenelnbogen: Verdächtiger für Serie von Bränden geschnappt

Katzenelnbogen | 2. April 2025 | (ww). Eine Serie von offenbar gelegten Bränden beschäftigte die Freiwillige Feuerwehr Katzenelnbogen und die Menschen im Einrich. Seit dem 12. März brannten immer wieder Mülltonnen in und um Katzenelnbogen. Und: nicht in allen Fällen wurde die Feuerwehr alarmiert, es gab wohl auch mehrere mutmaßlich versuchte Brandstiftungen, bei denen Mülltonnen nur beschädigt wurden, aber nicht in Flammen aufgingen oder von Anwohnern abgelöscht wurden. Besonders heftig war es in der Nacht von Montag auf Dienstag – da mussten die Freiwilligen Feuerwehren aus Katzenelnbogen (und Allendorf) ganze vier Mal zu brennenden Tonnen ausrücken.

  • Am Montagabend um 22.50 Uhr brannte eine Großraum-Mülltonne in der Aarstraße. Die Tonne und der darin befindliche Müll wurde großflächig abgelöscht. Der Einsatz wurde an die Polizei übergeben und war nach einer guten halben Stunde beendet.
  • Bereits um 0.44 Uhr folgte der nächste Alarm: in der Burgstraße brannten wieder zwei Mülltonnen, auch hier dauerte der Einsatz eine gute halbe Stunde vor Ort – ohne die Arbeiten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.
  • Kaum waren die Einsatzkräfte vom vorherigen Einsatz zurück am Gerätehaus, wurde um 1.20 Uhr erneut alarmiert. In der Sommersbach in Klingelbach brannte wieder eine Mülltonne. Die Tonne und der darin befindliche Müll wurde ebenfalls großflächig abgelöscht.Der Einsatz wurde auch an die Polizei übergeben und war wiederum nach einer guten halben Stunde beendet.
  • Nach einer kurzen Pause wurden die Feuerwehren Katzenelnbogen und Allendorf zum vierten Mal in dieser Nacht alarmiert:
    Vor Ort brannte wieder eine Mülltonne. Die Tonne und der darin befindliche Müll wurde wieder großflächig abgelöscht.
    Der Einsatz war nach einer guten halben Stunde beendet und wurde ebenfalls an die Polizei übergeben.

Daran, dass die diversen Brände auf einen Brandstifter zurückgehen bezweifelte zu diesem Zeitpunkt niemand mehr. Ob eine Nebengebäudebrand (Gartenhäuschen) am 25. März auch in diese Serie gehört, ist derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Heute bestätigte das Polizeipräsidium in Koblenz auf Nachfrage von 56aktuell: „Ja, die Brände wurden gelegt und es gab auch eine so genannte Ingewahrsamnahme“, bestätigt Sprecher Jürgen Fachinger. Er betont, dass dies keine Festnahme sei, und ergänzt, dass „der Verdächtige wahrscheinlich nicht oder nur eingeschränkt schuldfähig sein wird“. Es handele sich aber nicht um einen Jugendlichen. „Wichtig ist, dass es aktuell nicht zu weiteren durch ihn gelegten Bränden kommen kann und die Einwohner von Katzenelnbogen, sowie die ehrenamtlichen Feuerwehrleute wieder ruhig schlafen können“, so Fachinger. Alles weitere muss jetzt die Staatsanwaltschaft übernehmen.