Home » KEIN Amoklauf in Lahnstein

KEIN Amoklauf in Lahnstein

Lahnstein | 30. Mai 2022 | (ww). Gegen 21 Uhr heute Abend eskalierte ein Streit zwischen einer alkoholisierten Personengruppe und einem Anwohner am Bahnhof Niederlahnstein massiv. Es fiel mindestens ein Schuss. Viel Polizei war auf Lahnsteins Straßen und in Richtung Braubach unterwegs, sogar ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war im Einsatz. Aus Kreisen der Einsatzkräfte vor Ort war zu hören, dass die Alarmierung mit dem Stichwort „Amokalarm“ erfolgte. Doch was war passiert?

Vor Ort gestaltete sich die Lage für die teils schwer bewaffneten und mit Körperpanzerung geschützten Einsatzkräfte unübersichtlich. Letztlich stellte sich heraus, dass ein Anwohner sich durch die, laut Polizei, alkoholsierte Personengruppe wohl so bedrängt fühlte, dass er mit einer Waffe in die Luft schoss. Dabei wurde niemand verletzt. Allerdings eskalierte die Lage nach dem Schuss/ den Schüssen komplett und die Personengruppe bewaffnete sich mit Schlagwaffen. Nur massiver Polizeieinsatz konnte die Lage entwirren und schließlich gegen 21.45 Uhr entspannen. Die gegen 23 Uhr vorliegende Pressemeldung der Polizei im Wortlaut:

Lahnstein – Angebliche Bedrohungslage in Lahnstein

Um 20:53 Uhr wurde die Polizei von Passanten im Bereich Bahnhof Niederlahnstein darüber in Kenntnis gesetzt, dass eine, evtl. zwei Personen, möglicherweise im Rahmen von Streitigkeiten, mit einer Waffe geschossen haben sollen. Unter Hinzuziehung von Unterstützungskräften wurde die Örtlichkeit von Polizeikräften aufgesucht, die vor Ort einige aufgeregte Personen antrafen. Aufgrund einer guten Personenbeschreibung konnte der Tatverdächtige unmittelbar festgestellt werden. Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass der 40-jährige Mann zuvor mit einer anderen Personengruppe in Streit geraten war. Er habe die Gruppe angesprochen, um sie zu veranlassen leiser zu sein und ihren Müll wegzuräumen, so seine erste Einlassung. Angeblich habe dann jemand aus einer fünfköpfigen Gruppe junger Männer ein Messer gezogen, wodurch er sich bedroht gefühlt habe. Daraufhin habe er eine mitgeführte Schreckschusswaffe mehrmals abgefeuert. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Die Polizei ermittelt nun im Zusammenhang mit dem Vorfall gegen mehrere Personen wegen Verdacht der Bedrohung und Verstößen gegen das Waffengesetz. Quelle: Polizeipräsidium Koblenz, übermittelt durch news aktuell

Quelle: Einsatzleitung vor Ort