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Lahnstein: brennendes Stromkabel im Boden sorgte für Großeinsatz

Ein Syna-Mitarbeiter lokalisiert die Schadstelle

Lahnstein |8. Juli 2024 | (ww). Gegen 3:35 Uhr heute Früh wurde Gasgeruch in der Neugasse in Lahnstein gemeldet. Die alarmierte Feuerwehr konnte zunächst ein Gasleck in der Straße nicht ausschließen. Daher wurden vorsorglich die Bewohner der Neugasse evakuiert. Insgesamt wurden 15 Hausbewohner rausgeklingelt. Diese wurden in der Feuerwache Nord der FFW Lahnstein untergebracht und vom DRK betreut und versorgt.

Nach Spurensuche und Messungen vor Ort konnte schließlich ein Gasleck ausgeschlossen werden, da aber auch Brandgeruch festzustellen war, setzte sich die Ursachensuche fort. Nach umfangreicher Suche durch Experten des Energieersorgers war die Ursache schließlich gefunden: es gab kein Gasleck, sondern einen Brand an einem Stromkabel an einer Verbindungsmuffe zu einem der Wohnhäuser in der Neugasse. Ein so genanntes Niederspannungskabel, ein 1-KV-Kabel zur Haushaltsversorgung im Boden unter dem Pflaster der Neugasse, war aus bislang unbekannter Ursache in Brand geraten. Die Notdienste der EVM und des Netzbetreibers Syna waren ebenfalls schnell vor Ort und sind mittlerweile nach Öffnung des Pflasters und dem Einsatz eines Saugbaggers an der Freilegung und Reparatur des Schadens. Auf einer Länge von fast fünf Metern war das Kabel im Erdreich komplett ausgebrannt, lediglich die Aluhülle blieb erhalten, die ursprünglichen Kabel sind verschmolzen am Boden zu erkennen.

 

Insgesamt waren 90 Feuerwehrkräfte aus dem gesamten Rhein-Lahn-Kreis alarmiert worden. Neben den Einsatzkräften aus beiden Lahnsteiner Wachen, war aufgrund des ursprünglichen Gasalarms der auf mehrere Standorte im Kreis verteilte Gefahrstoffzug alarmiert. Die Sperrung der Emser Straße konnte nach dem Rückbau des Feuerwehreinsatzes wieder aufgehoben werden. Die Bewohner konnten bereits wieder in ihre Wohnung zurückkehren. In der Neugasse sind sechs Häuser bis zur Reparatur des Schadens ohne Strom, durch die Tiefbauarbeiten kommt es dort auch zu Behinderungen.

 

Quelle: Polizeidirektion Koblenz, übermittelt durch news aktuell und Recherche vor Ort