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Nach dem Brand in Neuwied: Kita bleibt bis 7. Januar geschlossen

Übergangslösung für Krippenkinder ab 13. Januar gefunden - Gutachter: Keine Gesundheitsgefahr für Anwohner

Neuwied | 17. Dezember 2024 | (ww). Im Rahmen der Untersuchungen nach dem Großbrand vom Montag in der Engerser Straße ist festgestellt worden, dass im Gebäude Asbestplatten verbaut waren. Um mögliche Risiken sorgfältig zu prüfen, bleibt die vom Feuer nicht direkt betroffene Kindertagesstätte der Brüdergemeine vorerst geschlossen. Auch die Bewohner der beiden angrenzenden Wohnhäuser in der Engerser Straße wurden vorsorglich anderweitig untergebracht. Nach aktuellen Einschätzungen besteht keine Gesundheitsgefahr für die Anwohner in der näheren Umgebung. Als Vorsichtsmaßnahme werden jedoch Luft- und Wischproben genommen. Die Lage wird durch Gutachter begleitet. Dieser empfiehlt, Wäsche, die während des Brandes im Freien hing, sicherheitshalber erneut zu waschen. Obst und Gemüse aus dem Garten sollte vor dem Verzehr gründlich abgespült werden.

Um mögliche Risiken sorgfältig zu prüfen, werden in der benachbarten, von den Flammen nicht direkt betroffenen Kita „Herrnhuter Kinderhaus“ Proben genommen. Der Gutachter hat zudem vorgegeben, dass nach Auswertung der Messergebnisse und vor Wiederaufnahme des Betriebs eine Grundreinigung des Gebäudes vorzunehmen ist. Daher muss das Kinderhaus noch einige Tage geschlossen bleiben. Nach derzeitigem Stand ist davon auszugehen, dass es voraussichtlich nach den Weihnachtsferien am 7. Januar wieder öffnen wird. Die im Brandhaus selbst befindliche Kinderkrippe der Herrnhuter ist dagegen auf absehbare Zeit nicht mehr nutzbar. Für die 20 dort betreuten Kinder ist aber zwischenzeitlich eine Übergangslösung gefunden worden: Ab dem 13. Januar findet in der „Gartenhalle“ auf dem Gelände eine Notbetreuung statt.