Home » Nach Hangrutsch in Vallendar: SGD Nord startet Ursachenforschung

Nach Hangrutsch in Vallendar: SGD Nord startet Ursachenforschung

Bohrungen sollen Klarheit bringen

Vallendar | 17. August 2023 | (ms). Die Ursachen für den Hangrutsch, der sich vor gut zwei Wochen in einem Wohngebiet in Vallendar ereignete, werden derzeit von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord intensiv untersucht. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie und Bergbau wurden nun neue Messpunkte oberhalb und am Fuß der Rutschung installiert, die täglich von einem Vermessungsbüro überwacht werden. Bisher deuten die Messungen nicht auf eine Ausdehnung der Rutschung hin.  

Trotz begrenzter Untersuchungsmöglichkeiten aufgrund des Hangzustands und der Witterung, sollen noch in dieser Woche die ersten Bohrungen stattfinden. Diese Bohrungen sollen Einblicke in den Schichtenaufbau, die wasserführenden Schichten und die Tiefenlage der Felslinie bieten. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Bohrungen, zusammen mit weiteren Daten wie Fotos, Drohnenaufnahmen und 3-D-Modelle, werden anschließend dazu genutzt, ein umfassendes Sanierungs- und Sicherungskonzept zur dauerhaften Stabilisierung der Böschung zu entwickeln. 

Der Hangrutsch ereignete sich in der Nacht vom 31. Juli 2023 auf den 1. August 2023. Die SGD Nord, als Obere Bodenschutzbehörde, verhängte daraufhin ein Betretungsverbot für das betroffene Grundstück. Glücklicherweise gab es hierbei keine Verletzten. Die SGD Nord betont, dass die Sicherheit der Anwohner oberste Priorität habe und eine vorsichtige Aufhebung des Betretungsverbotes erforderlich sei. Die weitere Vorgehensweise wird auf der Grundlage umfassender Informationen getroffen. 

Quelle und Bild: SGD Nord