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Sinzig – Knochenfund im Bereich der Ahrmündung

"Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich um Teile eines menschlichen Körpers handelt"

Sinzig | 17. Oktober 2023 | (ww). Im Rahmen einer Müllsammelaktion im Bereich der Ahrmündung in Sinzig kam es am Sonntag zum Fund von mehreren Knochen bzw. Knochenteilen. Nach einer ersten Bewertung könnten diese, vorbehaltlich einer gerichtsmedizinischen Bestätigung, menschlichen Ursprungs sein. Die Knochen wurden sichergestellt, die Ermittlungen wurden von der Kriminalinspektion Mayen übernommen.

Am gestrigen Montag fanden dann weitere Suchmaßahmen im Bereich der Ahrmündung statt. An den Maßnahmen waren Beamte der Kriminalinspektion Mayen und der Bereitschaftspolizei beteiligt. Zudem kamen ein Leichenspürhund und eine Drohne zum Einsatz. Letztlich führten die Maßnahmen zum Fund weiterer Knochen, die wie die zuvor aufgefundenen, an die Rechtsmedizin Mainz übergeben wurden. Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich bei den Funden um Teile eines menschlichen Körpers handelt. Die letztendliche Bestätigung und eine mögliche Zuordnung zu einer bestimmten Person sind in den nächsten Tagen zu erwarten, so die Polizei.

Die Maßnahmen am Fundort, der sich in einem schwer zugänglichen Bereich der Ahrmündung befindet, wurden von mehreren Medienvertretern begleitet. Das mediale Interesse an dem Fund ist groß, da vor allem in den sozialen Medien schnell die Meldung verbreitet wurde, es würde sich um die sterblichen Überreste eines vermissten Flutopfers handeln. 56aktuell hat sich dazu entschieden, erst einmal die weiteren Suchmaßnahmen und die damit verbundene Pressemeldung abzuwarten. An Spekulationen zur Identität werden wir uns nicht beteiligen.

„Der Vorgang stößt verständlicherweise auf ein sehr hohes crossmediales Interesse. Wir bitten aber ausdrücklich darum, sich nicht an Spekulationen hinsichtlich der Identität der Person zu beteiligen. Sobald weitere Ergebnisse vorliegen, wird die Öffentlichkeit im zulässigen und für eventuelle Angehörige vertretbaren Maß informiert“, so die Polizei.

Quelle: Polizeipräsidium Koblenz, übermittelt durch news aktuell