St.Aldegund /Moselschleuse | 5. Juli 2025 | (ww). Bei einer einer Havarie am 2. Juli wurde das Schleusentor an der Schleuse St. Aldegund beschädigt (wir berichteten). Nach der Begutachtung des Tores am 3. Juli durch Experten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn und eines Fachmanns des WSA Main werden Probenotschleusungen zu Tal (also moselabwärts, die Red.) ab heute im Laufe des Tages durchgeführt. Dabei wird das beschädigte Tor verwendet.
Das Tor wurde an entscheidenden Stellen verstärkt und repariert. Sollten sich die Probennotschleusungen bis Dienstag, 8. Juli, als machbar erweisen, werden ab diesem Zeitpunkt auch Schleusungen zu Berg durchgeführt. Sollte die Methode der Schleusung mit dem beschädigten Tor nicht funktionieren, wird auf Notschleusungen via Dammbalken zurückgegriffen. Dieses Verfahren wurde vom WSA beim Schleusenunfall in Müden im Dezember erdacht, entwickelt und deutschlandweit erstmals umgesetzt. Also wird die Schifffahrt an der Schleuse St. Aldegund nicht zum Erliegen kommen.
Fahrgastkabinenschiffe passieren die Schleuse ausschließlich ohne Fahrgäste und mit dem erforderlichen Mindestpersonal. Fahrgastschiffe bleiben aus Sicherheitsgründen und zur Vermeidung potenzieller Personenschäden zunächst von der Schleusung ausgenommen.
Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes