Kettig | 22. Juni 2022 | (cm). Majestätenwechsel in Kettig: Maria I. ist die neue Holunderkönigin. Im Rahmen des Hof- und Scheunenfestes übergab Holunderkönigin Selina I. die Krone an ihre Nachfolgerin. Anlässlich ihrer 1100-Jahr-Feier inthronisierte die Ortsgemeinde gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Weißenthurm zum ersten Mal eine Repräsentantin für Kettig, die gleichzeitig Botschafterin des dortigen Holunderanbaus ist. Auf Andrea I. folgte 2018 Selina I, deren Amtszeit die Corona-Pandemie verdoppelte. Aber jetzt war es so weit: Nachfolgerin Maria I. übernimmt das botanische Zepter.
Anlässlich ihrer 1100-Jahr-Feier inthronisierte die Ortsgemeinde gemeinsam mit der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm zum ersten Mal eine Repräsentantin für Kettig, die gleichzeitig Botschafterin des dortigen Holunderanbaus ist. Auf Andrea I. folgte 2018 Selina I, deren Amtszeit die Corona-Pandemie verdoppelte. Aber jetzt war es so weit: Nachfolgerin Maria I. übernimmt das botanische Zepter. Ihre Verbindungen zum Holunder sind naheliegend, denn die 19-Jährige stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb, der sich auch den Holunderanbau widmet. Sie sei mit Holunder groß geworden, sagte die frisch gekrönte Königin. Bei Halsschmerzen habe es heißen, mit Honig gesüßten Saft gegeben, so Maria I, die mit bürgerlichem Namen Maria Schmorleitz heißt. Die neue Königin will künftig ihr Wissen und grundsätzlich Informationen zum Holunderanbau „mehr unter die Leute bringen“. Insbesondere die „tolle Wirkung“ der Beeren ist laut Maria noch zu wenig bekannt.
Für die Ortsgemeinde sei wichtig, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der biologische Holunderanbau in Kettig weiterentwickelt werden könne, betonte Kettigs Ortsbürgermeister Peter Moskopp. Für den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla, ist der Holunderanbau wesentliches Merkmal und Aushängeschild der VG. Und: Die Holunderkönigin sei ebenso wie die Mülheim-Kärlicher Kirschblütenkönigin eine wichtige Botschafterin, die den traditionellen Obstanbau in der VG kompetent und charmant repräsentiert und mit dazu beiträgt, dass das Wissen erhalten und transportiert wird, betonte er.
Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Weissenthurm
Fotos: VG Weißenthurm