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Vergebliche Personensuche im Rhein

Lahnstein/ Rhens/ Spay. Die Feuerwehren aus Lahnstein, Rhens und aus Spay, das THW, das DRK, sowie die Hubschrauberstaffel der Polizei aus Winningen und die Wasserschutzpolizei suchten heute Nachmittag (22. September) nach einer telefonischen Meldung zwei Personen im Rhein. Ein Anrufer hatte gegen 15.45 Uhr die Rettungsleitstelle informiert, dass auf Höhe Rheinkilometer 582 (linksrheinisch etwa Höhe Rhens) zwei Menschen im Rhein treiben und um Hilfe rufen würden. Drei Feuerwachen auf zwei Rheinseiten wurden sofort besetzt, die Taucherstaffel alarmiert. Neben mehreren Booten der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein, der Feuerwehr aus Spay und des THW wurden durch die Feuerwehr auch so genannte Warschau-Punkte besetzt. Das sind festdefinierte Stellen am Rhein, von denen aus das Wasser per Fernglas beobachtet wird, da es ja durchaus sein kann, dass die hilflosen Personen weiter abgetrieben sein könnten. Die Boote machten sich von der NATO-Rampe am Rheinquartier auf die Suche nach den zu Rettenden. Unterstützt wurden sie durch einen Hubschrauber der Polizei aus Winningen und ein Boot der Wasserschutzpolizei. Mit im Einsatz waren vier Sanitäter des DRK. Durch die Feuerwehr Rhens wurde nach intensiver rund halbstündiger Absuche mehrerer Rheinkilometer der meldende Anrufer angetroffen – er gab an, dass es auch möglich sein könnte, er habe sich verhört. Konkret gesehen habe er die zwei Personen wohl doch nicht. Der Einsatz wurde daraufhin abgebrochen. Insgesamt waren gut 40 Retter im Einsatz. Diese „ärgerten“ sich zwar kurz über die unnötige Alarmierung mit dem Herausreißen aus Beruf und Privatsphäre, stehen aber bei der nächsten Alarmierung selbstverständlich wieder ´Gewehr bei Fuß`: „Weil man eben nie weiß, wann wirklich jemand unsere Hilfe dringend braucht. Und dafür sind wir da“, so Einsatzleiter Thorsten Kämpf von der Wache Süd gegenüber 56aktuell.