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Bad Ems wird auch in diesem Jahr im weihnachtlichen Glanz erstrahlen

Trotz Energiekrise wird es festliche Straßenbeleuchtung geben

Bad Ems | 31. Oktober 2022 | (cm). Trotz der Energiekrise können sich die Menschen in Bad Ems auf eine festliche Adventszeit freuen: in der Welterbestadt wird auch in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlen. Das teilte jetzt Stadtbürgermeister Oliver Krügel mit. Dazu hatte er eine Umfrage in den sozialen Netzwerken gestartet. Das Ergebnis: auf Facebook haben sich über 90% FÜR eine festliche Beleuchtung ausgesprochen, auf Instagram waren es 64%, so Krügel. Nach Absprache mit dem Ältestenrat der Stadt Bad Ems habe sich  ein klares Meinungsbild ergeben: Man wolle den Menschen das festliche Ambiente nicht nehmen.

Die Entscheidung sei unter anderem dadurch gefallen, dass die Stadt in den vergangenen beiden Jahren die Beleuchtungstechnik auf LED umgestellt hat. Der Verbrauch für die Beleuchtung mit LED in der gesamten Stadt liegt den Angaben zufolge bei rund 780 kw/h, was einem Verbrauch von unter 300 Euro entspricht. 780 kw/h seien sicherlich nicht wenig, so Krügel. Verglichen mit dem Verbrauch von 10.100 Einwohnern und weit über 5.000 Haushalte sei dies allerdings verschwindend gering. Zum Vergleich: Ein 2 Personen Haushalt verbrauche im Durchschnitt ca. 2.500 kw/h pro Jahr. Außerdem soll die Beleuchtung bereits früher wieder abgebaut werden. Normalerweise werde sie erst Ende der Kalenderwoche 2 des neuen Jahres entfernt. 2023 soll das jedoch unmittelbar nach Dienstantritt im neuen Jahr geschehen. So würde man mehr als eine Woche Beleuchtungszeit und damit Stromverbrauch einsparen.

Eine kürzere Schaltung am Tag sei aus praktischen Gründen nicht möglich, da die Lichterketten MIT der Straßenbeleuchtung geschaltet sind. Bedeutet: sollen die Lichterketten anders geschaltet werden, wird es später hell und früher dunkel auf den Gehwegen. Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht schließt Stadtbürgermeister Oliver Krügel diese Idee kategorisch aus. Die Lichterketten mittels Zeitschaltuhren zu schalten sei ebenfalls keine Lösung, da die Anschaffung für die rund 60 Standtorte nicht im Verhältnis zu den Einsparungen stünden. Der Stadtchef hofft, dass diese Lösung auf eine breite Zustimmung stößt.

Quelle + Foto: Stadt Bad Ems