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Berg: Gemeldeter Dachstuhlbrand war schnell unter Kontrolle

Einheit Miehlen: "Auf der Fahrt zum Ausflug mal eben `nen Dachstuhlbrand (mit)gelöscht"

Berg | 12. April 2025 | (ww). Die Feuerwehreinheiten Berg, Miehlen und Nastätten wurden heute gegen 11.30 Uhr zu einem Dachstuhlbrand im Mühlbachweg in Berg (VG Nastätten / Rhein-Lahn-Kreis) alarmiert. Das Einsatzstichwort sorgte auch dafür, dass der Atemschutz-Notfall-Trupp (ANT) direkt hinzualarmiert wurde. Vor Ort stellte sich heraus, dass es bei Sanierungsarbeiten wohl beim Aufbringen von Schweißbahnen zum Entzünden der nahen Fassadenverkleidung und des Dachüberstandes kam. Der extrem(!) schnelle Einsatz (dazu später mehr, die Red.) der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres. Allerdings entschloss man sich im Einsatzablauf eine größere Fläche der Isolierung und der Fassade freizulegen, um sicher zu gehen, dass keine Glutnester verbleiben sind, die später für ein erneutes Aufflammen sorgen könnten. Nach Angaben des Rettungsdienstes vor Ort wurde eine Person durch Rauchgas verletzt und sicherheitshalber in ein Krankenhaus gebracht.  Quelle bis hierhin: Information durch Alexander Schäfer, Wehrleiter VG Nastätten vor Ort.


Und nun zurück zum Thema extrem schneller Einsatz: Die Feuerwehr aus dem benachbarten Miehlen war heute extrem schnell vor Ort. Dabei hatten sie aber auch einen entscheidenden zeitlichen Vorteil. Die Mannschaft war als die Alarmierung kam gerade komplett am Gerätehaus versammelt, um in den Bus zum gemeinsamen Ausflug zu steigen. Schnell sprang ein Teil der Gruppe in die Schutzkleidung, während der Busfahrer die Zufahrt zum Gerätehaus freimachte. Die Aktiven bestiegen das Fahrzeug und waren so in Rekordzeit im Nachbarort. Dass sie aber dem Autor dieser Zeilen glaubhaft versicherten, sie seien sogar schneller als die örtliche Wehr vor Ort gewesen, ist wohl der Vorfreude auf den bevorstehenden Besuch in einer Kelterei in Frankfurt geschuldet. Jedenfalls hat das der Wehrführer der Einheit Berg deutlich dementiert.  – 56aktuell entschuldigt sich ausdrücklich in diesem Fall auf nur eine Quelle vertraut zu haben ;-). Der verbleibende Teil der Reisegruppe vor dem Miehlener Gerätehaus nutzte derweil die Auszeit, um schon mal gemütlich im Sonnenschein weitere „Ausflugsvorbereitungen“ zu treffen und empfing die heimkehrenden Kameraden mit großem Applaus zurück zur Abfahrt. Bei Veröffentlichung dieses Artikels war noch nicht klar, ob die Reiseziele „Werksfeuerwehr Infraserve Höchst“ und eventuell auch noch die „Kelterei Possmann“ bei Frankfurt noch zeitgerecht erreicht werden konnten – die Wartenden vor dem Gerätehaus zeigten sich jedenfalls gut gelaunt und verständnisvoll. 56aktuell wünscht einen schönen Ausflug nach dem gelungenen Einsatz, bei dem Schlimmeres verhindert werden konnte.

++update: Mittlerweile erreichte die Redaktion auch die nur teilweise frohe Botschaft aus dem Großraum Frankfurt per WhatsApp: für den Besuch bei Infraserve war die Gruppe wohl zu spät – für die Kelterei dagegen noch zeitig!++

Quelle für den Rest: Gespräch am Rande des Einsatzes und vor dem Gerätehaus in Miehlen und diverse ergänzende Informationen aus Berg und Frankfurt.