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CDU sieht mit Sorge auf die Sanierung der B 42 Hochbrücke

Lahnsteiner Christdemokraten im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Josef Oster

Lahnstein | 5. September 2022 | (ww). Die 2024 anstehende einjährige Vollsperrung der B42-Hochbrücke über der Lahn bereitet den Lahnsteiner Christdemokraten weiter Sorge. „Das Debakel aus dem Jahr 2019, als Lahnstein im Zuge der Sperrung der B42 wegen einer dreiwöchigen Untersuchungsphase im Chaos versank, darf sich nicht wiederholen!“ mahnt Johannes Lauer, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Rat. Gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Josef Oster nahmen die Christdemokraten das Nadelöhr in Augenschein. „Wenn es aus der Stadtverwaltung heißt, man müsse sich auf die Angaben des LBM verlassen, dann ist uns das zu wenig. Anscheinend hat man hier schon resigniert!“ kritisiert Günter Groß und betont: „Das Thema muss im Rathaus zur Chefsache gemacht werden!“

Mit der Hochbrücke im Hintergrund (v.li) Klemens Breitenbach, Karl-Josef Peil, Jutta Krekel, Johannes Lauer, Josef Oster (MdB), Heribert Seil, Günter Groß, Michael Güls, Dr. Christian Müller und Melanie Scheeben.Die Christdemokraten bemängeln vor allem, dass die Hochbrücke im Jahr 2024 angeblich nur unter Vollsperrung saniert werden kann, wo doch Teilsperrungen an anderen Baustellen mit Autobahnen und Brücken funktionieren und dass Nachtarbeiten kategorisch ausgeschlossen werden. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hatte dazu geantwortet, die Vollsperrung sei wegen Sicherheitsabständen und Mindestbreiten von Arbeitsplätzen und Verkehrswegen erforderlich, Nachtarbeiten könnten wegen Lärmbelästigungen bei Stemmarbeiten nicht erfolgen. Beides überzeugt die CDU-Vertreter nicht, die darauf verweisen, dass dann, wenn man zumindest PKW die einseitige Befahrung erlauben würde, eine geringere Verkehrsfläche erforderlich ist. Sicherheitsabstände könnten so eingehalten und die Verkehrssituation erheblich entlastet werden. Nachtarbeiten müssten außerhalb der Stemmarbeiten möglich sein. Insgesamt wird bemängelt, dass bei allen Angaben immer auf LBM-Auskünfte verwiesen wird, obwohl der LBM ein Interesse an einer möglichst einfachen Lösung habe. Eine unabhängige Untersuchung, zur Prüfung, ob und welche Alternativen für eine Vollsperrung gegeben sind, ist aus Sicht der CDUler unabdingbar.

Mit der Hochbrücke im Hintergrund (v.li) Klemens Breitenbach, Karl-Josef Peil, Jutta Krekel, Johannes Lauer, Josef Oster (MdB), Heribert Seil, Günter Groß, Michael Güls, Dr. Christian Müller und Melanie Scheeben.