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Großeinsatz in Westerburg: Reizgas in Realschule versprüht

++Zwei updates (15.40 Uhr und 18.24 Uhr) am Artikelende++

Westerburg | 7. Juni 2024 | (ww). An der Realschule am Schlossberg in Westerburg kam es heute Mittag gegen 12 Uhr zu einem Großeinsatz von Rettungskräften, Feuerwehr und Polizei.

In einer ersten Pressemeldung der Polizei heißt es: Gegen 11.50 Uhr wurde der Polizei Westerburg ein Vorfall an der Realschule plus am Schlossberg gemeldet. Nach Zeugenangaben wurde im Gebäude Reizgas versprüht, sodass im Anschluss mehrere  Personen über Reizungen der Atemwege klagten. Umgehend wurde eine große Anzahl von Rettungskräften zur Schule alarmiert. Zwischenzeitlich kam es auch zu Straßensperrungen, diese sind jedoch wieder aufgehoben. Die Verletzten wurden vorsorglich in Krankenhäuser gebracht. Die Ermittlungen zu mehreren Tatverdächtigen dauern an.

++Update 1++ Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Westerburg ergänzt nach Einsatzende um 15 Uhr:

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte lief bereits die Evakuierung der Schule. Umgehend wurden die betroffenen Räume durch Atemschutztrupps kontrolliert und belüftet. An der Einsatzstelle übernahm der Organistorische Leiter des Rettungsdienstes zusammen mit den beiden leitenden Notärzten die Sichtung der betroffenen Personen und koordinierte  freie Kapazitäten der Krankenhäuser. Die Feuerwehr unterstützte bei der Absicherung der Einsatzstelle. Insgesamt wurden  17 Schülerinnen und Schüler sowie eine Lehrkraft zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht, drei weitere Kinder wurden vor Ort in die Obhut ihrer Eltern übergeben, eine Person wurde ambulant behandelt. Mehrere Notfallseelsorger standen den betroffenen Schülern sowie den Lehrkräften während des Einsatzes zur Verfügung.

Eingesetzte Feuerwehren: FEZ Westerburg, FF Westerburg Wehrleitung VG Westerburg, Presseteam, FF VG Westerburg, BKI Westerwaldkreis, ELW Westerwaldkreis mit insgesamt 20 Einsatzkräften

Weitere Hilfsorganisationen: DRK OV Westerburg, DRK OV Höhn, DRK Rettungsdienst, Polizei, sowie weitere OV aus dem Westerwaldkreis, Notfallseelsorge mit insgesamt 57 Einsatzkräften

++ Update 2++ Wiederum von der Polizei stammt folgende Ergänzung von 18.24 Uhr:

Nach derzeitigem Stand haben vermutlich drei Schüler der Realschule Plus in Westerburg Reizgas in einem Klassenraum versprüht, was zur Verletzung von insgesamt 23 Personen (zwei Lehrkräfte sowie 19 Schüler/-innen sowie zwei der Verantwortlichen im Alter von 10-16 Jahren) geführt hat. Die Verletzten wurden größtenteils vorsorglich zur Untersuchung in verschiedene Krankenhäuser verbracht. Zwei Kinder befinden sich noch zur Beobachtung im Krankenhaus. Es wurden keine Personen schwerverletzt. Vermutlich war die Aktion tatsächlich als „Scherz“ gedacht, es liegen zum jetzigen Ermittlungsstand der Polizeiinspektion Westerburg keine Hinweise auf eine anderweitige Motivation vor.

 

Fotos: rsmedia/ Ralf Steube und Feuerwehr VG Westerburg / Patrick Schäfer, Niklas Mohr