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Heiligenroth: Zwei LKW stillgelegt

Abgasanlage manipuliert, technische Mängel, ungesicherte Ladung – Weiterfahrt musste bei zwei LKW untersagt werden

A3 /Heiligenroth. Die Schwerverkehrskontrolleure der Verkehrsdirektion Koblenz mussten am Montag, 20. September, bei einer Kontrolle auf dem Rastplatz Montabaur an der A3 zwei LKW die Weiterfahrt untersagen, da erhebliche Verstöße festgestellt wurden.

So wurde gegen 10 Uhr ein Sattelzug eines osteuropäischen Unternehmens kontrolliert. Der Zug war mit über zehn Tonnen Stückgut beladen und auf dem Weg vom Spanien in Richtung Ruhrgebiet. Ein Blick auf die Ladefläche des Aufliegers ließ direkt erkennen, dass die Ladung mehr als unzureichend gesichert war. Teilweise wurden zu wenige Zurrgurte verwendet, teilweise waren Paletten komplett ohne Sicherungsmittel übereinandergestapelt. An der Zugmaschine wurde zudem neben Reifenmängeln an der Vorderachse und einem defekten Sicherheitsgurt am Fahrersitz festgestellt, dass die AdBlue-Anlage des Motors durch einen beabsichtigten Eingriff in das Steuergerät ausgeschaltet wurde. Eine Abgasnachbehandlung fand somit nicht mehr statt und es wurden deutlich mehr Abgase ausgestoßen. Das Fahrzeug wurde zwecks ordnungsgemäßer Mängelbeseitigung zu einer Fachwerkstatt gebracht. Fahrer und Unternehmen wurden angezeigt und mussten Sicherheitsleistungen hinterlegen.

Gegen 12 Uhr war dann für einen 12-Tonner LKW eines deutschen Unternehmens die Fahrt zu Ende. Nicht nur, dass dem Kontrolleur der Verkehrsdirektion beim Öffnen der Fahrertür der Sicherheitsgurt des Fahrers aufgrund eines Defekts am Aufrollmechanismus direkt entgegenfiel. Eine eingehende Überprüfung des LKW führte eine Vielzahl weiterer Mängel zu Tage. So waren Lenkübertragungsteile teilweise erheblich ausgeschlagen, die Hinterachse verlor Öl, ein Druckluftbehälter stark verrostet und ein Bremsschlauch porös. Auch hier wurden Anzeigen gegenüber Fahrer und Unternehmen erstattet und es musste erst eine umfangreiche Instandsetzung des Fahrzeugs in einer Fachwerkstatt erfolgen, bevor die Weiterfahrt wieder gestattet wurde.

Quelle: Verkehrsdirektion Koblenz, übermittelt durch news aktuell