Mayen | 26. Juli 2022 | (cm). Abschalten der städtischen Brunnen, reduzieren der Straßenbeleuchtung oder senken der Temperaturen in öffentlichen Gebäuden: da sich die Lage um einen möglichen Gasmangel in den letzten Tagen immer weiter zuspitzt, zieht die Stadt Mayen die Reißleine und bereitet sich jetzt auf mögliche Notfallsituationen vor. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, tagt bereits jetzt ein extra für diese Situation einberufener Verwaltungsstab in regelmäßigen Abständen, um die Gefahrenlage einzuschätzen und entsprechende Maßnahmenpläne aufzustellen. Es sei wichtig, dass jetzt bereits Vorkehrungen zum Sparen getroffen werden. Zu Beginn der Heizperiode sei es zu spät, so Oberbürgermeister Dirk Meid zur aktuellen Lage und betont: Bürger müssten in der nächsten Zeit immer wieder mit neuen Maßnahmen – die teilweise auch zu Einschränkungen führen können – rechnen.
Doch wie sehen diese Maßnahmen für die nächsten Wochen und Monate aus?
Unter anderem hat die Stadt bereits alle städtischen Brunnen, bis auf die Brunnen in der Brückenstraße, abgeschaltet. Außerdem wird derzeit versucht, alle möglichen Energiequellen – sei es Heizöl, Brennholz oder Gas – weitestgehend aufzufüllen. Touristische Gebäude werden derzeit nicht mehr beleuchtet. Eine weitere Maßnahme ist laut Stadtverwaltung die Senkung der Temperatur um ein bis zwei Grad in den öffentlichen Gebäuden. Geprüft werde derzeit die Reduzierung der Straßenbeleuchtung. Darüber will die Stadt die Bürger in den nächsten Tagen informieren.
Um bestmöglich auf die bevorstehende Heizperiode vorbereitet zu sein und die Menschen bei einer eventuell eintretenden Notsituation zu unterstützen, plant die Stadt unter anderem Notunterkünfte. Außerdem sei es besonders wichtig systemrelevante Infrastrukturen, worunter beispielsweise die Wasser- und Abwasserversorgung, die Feuerwehr und Rettungsdienste fallen, aufrecht zu erhalten.
Die Lage sei nicht zu unterschätzen und daher rufe er jeden einzelnen auf mitzuhelfen. Wenn jetzt an verschiedenen Stellen Energie eingespart werden kann, sollte man das tun, appelliert Oberbürgermeister Dirk Meid.
Weitere Informationen rund um das Thema Energieversorgung gibts unter www.mayen.de/katastrophenschutz/.
Quelle: PM Stadtverwaltung Mayen
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