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    Koblenz | 14. Oktober 2022 | (ms). Lange Zeit galt der Immobilienmarkt als starr und unbeweglich – nicht aber in diesem Jahr. Aus dem jüngst vorgestellten Immobilienmarktbericht der Sparkasse Koblenz geht hervor, dass die derzeitige Entwicklung der Zinsen, die Inflation und die steigenden Baukosten den Immobilienmarkt 2022 stark in Bewegung versetzt haben. Das Marktgeschehen gestaltete sich seit diesem Sommer zunehmend herausfordernder. Denn durch die erhöhten Preise wurden die Kosten, die ein Immobilienkauf mit sich bringt, wie Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten, für den Käufer höher. Entscheidende Faktoren, wenn man überlegt eine Immobilie zu kaufen. Laut dem Bericht wird die Sparkasse Koblenz in diesem Jahr voraussichtlich 170 Objekte vermitteln. Darunter sind auch komplette Mehrfamilienhäuser als Kapitalanlagen. Dies sei gegenüber den Vorjahren ein leichter Rückgang, dennoch sei man mit dem Umsatz auch weiterhin zufrieden, so Matthias Nester, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Koblenz. Zudem habe man in diesem Jahr den Fokus mehr auf die Vermittlung von größeren Objekten, also gewerblich nutzbarer Immobilien, gelegt. Dies bedürfe jedoch fachlich noch besser ausgebildeter Ansprechpartner für den Kunden, weshalb man noch mehr in die Ausbildung der Fachkräfte investiert habe. Man sei davon überzeugt, dass sich diese Investition in der Zukunft für die Region auszahlen würde, so Nester weiter. In den vergangenen Jahren sei verstärkt zu beobachten, dass der Immobilienmarkt in Koblenz und der Region sich als sehr vielfältig darstellt. Es seien nahezu überall sowohl Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und Reihenhäuser, als auch Mehrfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien auf dem Markt. Ein Trend der anhält: Die Nachfrage nach fast allen Immobilienarten sei auch weiterhin höher als das Angebot. Besonders bei Eigentumswohnungen und bezahlbaren Einfamilienhäusern in Stadtnähe sei dies der Fall. Die Neubautätigkeit im Geschosswohnungsbau ist dagegen auch weiterhin überschaubar, hat sich aber im Vergleich zu den Vorjahren verbessert. Gerade auf ländlichen Regionen würden die Immobilienpreise derzeit jedoch stagnieren. Aber auch auf die Zukunft wirft der Bericht einen Blick: Der Trend der letzten Jahre sei zwar gebrochen – eine generelle Trendwende gibt es allerdings nicht. Die Erhöhung der Baukosten und der Zinsen hat Bauherren und Käufer verunsichert. Im aktuellen Markt wird deshalb eher abgewartet. Ein spürbarer Effekt hiervon ist, dass die Verkaufsdauer einer Immobilie zunimmt und Inserate eine längere Laufzeit haben. Grundsätzlich könne man im Neubau außerdem davon ausgehen, dass mit einer Preisreduzierung kaum zu rechnen ist. Der Immobilienmarktbericht kann in voller Länge auf der Website der Sparkasse Koblenz kostenlos eingesehen werden. 

    Quelle und Bild: PM Sparkasse Koblenz 

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