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    Rhein-Hunsrück-Kreis | 08. Juli 2023 | (ms). Der Rhein-Hunsrück-Kreis hat seine Anstrengungen zur Stärkung des Katastrophenschutzes weiter intensiviert. Um den steigenden Anforderungen durch den Klimawandel und die veränderte Sicherheitslage gerecht zu werden, wurden die Führungskräfte des Katastrophenschutzes mit vier neuen Einsatzführungsfahrzeugen ausgestattet. Die Fahrzeuge wurden in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Hilfsorganisationen konzeptionell an die aktuellen Anforderungen angepasst.  

    Ein neuer Einsatzleitwagen Sanität, der dem Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung steht, ist mit Kommunikationsmitteln und anderer Ausrüstung ausgestattet, um die Führung taktischer Einheiten zu unterstützen. Das Fahrzeug verfügt über zwei Funkarbeitsplätze, Mobilfunk- und Internetanbindung sowie einen Besprechungsbereich. Es wird hauptsächlich zur Anfahrt und Erkundung von Einsatzstellen sowie zur Führung von Katastrophenschutzeinheiten eingesetzt und ist beim DRK-Ortsverband in Kirchberg stationiert.  

    Daneben wurden drei neue Kommandowagen auf Ford Ranger-Fahrgestellen beschafft. Diese dienen vor allem der Anfahrt und Erkundung von Einsatzstellen und können dank ihres geländegängigen Allrad-Antriebs auch in unwegsamem und bedingt überflutetem Gelände eingesetzt werden. Die Fahrzeuge wurden unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Ahrflut konzipiert und verfügen je nach Einsatzzweck über ganz unterschiedliche aufgabenspezifische Ausstattungen. Für die Schnelleinsatzgruppe Transport des Katastrophenschutzmoduls Sanitätsdienst erhält das Deutsche Rote Kreuz einen Kommandowagen, mit welchem auch Anhänger der Katastrophenschutzausstattung gezogen werden können. Einen weiteren neuen Kommandowagen nutzt der DLRG- Wasserrettungszug. Damit können auch die Trailer der Rettungsboote gezogen werden. Durch den Allrad-Antrieb ist ein sicheres zu Wasser lassen der Boote an den Slip-Stellen im Rhein möglich. Die Schnelleinsatzgruppe Verpflegungsdienst des Malteser Hilfsdienstes in Simmern erhält mit dem dritten neuen Kommandowagen ein Fahrzeug zur Ausgabe von Verpflegung in unwegsamem Gelände sowie ein Zugfahrzeug für die kreiseigenen Kühl- und Spülanhänger. 

    Die Investition in die Katastrophenschutzführung beläuft sich dabei auf rund 416.000 Euro. Landrat Volker Boch betonte in diesem Zusammenhang noch einmal die Bedeutung dieser Anschaffungen für den Landkreis und verwies auf die Flutkatastrophe im Ahrtal als deutliches Beispiel dafür, wie wichtig eine gute Ausstattung der Rettungsdienste sei. Er hoffe, dass die Fahrzeuge von den verschiedenen Einheiten gut genutzt werden könnten, aber niemals für große Schadenslagen zum Einsatz kommen müssten.  

    Quelle: Rhein-Hunsrück-Kreis 

    Bild: Rhein-Hunsrück-Kreis/Dennis Irmiter   

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